Bericht von der LV-Schau

Mehr als nur ein Anhängsel der Bundes-Rammlerschau…

die 57. Rheinische Landesverbandsschau

Die Zielsetzung

Schon zu Beginn der Überlegungen, zum 100-jährigen Landesverbandsjubiläum die 23. Bundes-Rammlerschau auszurichten, bestand seitens des Vorstandes der Wunsch, die Landesverbandsschau zu integrieren. Wünsche haben jedoch auch ihre Grenzen! Machen die Mitglieder, die Helfer aus den Kreisverbänden, mit? Steht ausreichend -besser noch- großzügiger Platz für eine repräsentative Präsentation der Rasse-Kaninchenzucht zur Verfügung? Beide grundlegenden Voraussetzungen konnten mit beinahe 500 ehrenamtlichen Helfern und über 17.900 qm Hallenfläche in der Messe Niederrhein in Rheinberg erfüllt werden. Eine Fiktivplanung war zunächst auf rd. 12.000 Tiere für beide Schauen ausgerichtet. Schon kurz vor Anmeldeschluss stand jedoch fest, dass die Erwartungen deutlich übertroffen würden und zwar sowohl von der nationalen Beteiligung auf der BRS als auch insbesondere von den Anmeldezahlen für die Landesverbandsschau. Dieser Vertrauensbeweis war Motivation und Ansporn für alle folgenden Aktivitäten zugleich und relativ unproblematisch wurde die Aufstockung um rd. 1.500 Tiere umgesetzt. Dass es trotz großem persönlichen Einsatz aller Beteiligten auch einige kleinere Pannen gegeben hat, liegt in der Natur der Sache. Dafür möchten wir uns natürlich entschuldigen, glauben aber dennoch feststellen zu dürften, dass sich der überwiegende Teil der Aussteller und Gäste bei uns wohlgefühlt hat.

Da in der Berichterstattung zur BRS in der März-Ausgabe viel Grundlegendes zur Eröffnungsfeier, zur öffentlichkeitswirksamen Präsentation etc. gesagt worden ist, beschränken sich die nachstehenden Ausführungen lediglich auf die 57. Landesverbandsschau, die angeschlossene Herdbuchschau und die Ausstellung der Handarbeits- und Kreativgruppen.

Herdbuchabteilung mit stabilen Zahlen

Zum 5. Male schloss sich die Herdbuchabteilung der Landesschau an. Mit 120 Tieren aus 15 Zuchten konnten die Vorjahreszahlen stabilisiert werden. Leider konnte bisher diese Plattform nicht genutzt werden, die einstigen sehr starken Strukturen wieder zu erlangen, obwohl die Ideologien des Herdbuches für aktive, intensive und motivierte Züchter mit Sicherheit eine große Herausforderung sein sollten.

Der Rassereigen begann mit einem Großen Zuchtstamm  Deutsche Widder, wildfarben, von Bernd Jussow, Zülpich. Man sah äußerst ausgeglichene Tiere auf hohem Niveau. Formlich und im Fellhaar gab es mehrfach leichte Kritikansätze, während vollendete Ramsköpfe und hervorragende Behangstrukturen gezeigt wurden. Alle Tiere machten 96,0 bzw. 96,5 Pkt. und kamen so unter Berücksichtung der Körnote von 40 auf feine 809,0 Pkt. Es folgten zwei Große Stämme Helle Großsilber von Klaus Heinrich, Düren, und Hans Buchholz, Zülpich. Mit 804,0 Pkt. waren die Tiere von Klaus Heinrich vor allem in Pos.2 und im Fellhaar deutlich schwächer als die von Hans Buchholz, der mit 811,5 Pkt. die zweitbeste Gesamtleitung in der Abteilung erzielte und mit der Goldenen Medaille der LWK NRW honoriert wurde. Gleich mehrere Tiere verkörperten  prima Typen und zeigten mit vorzüglicher Silberung, gleichmäßiger Deckfarbe und dunkelblauer Unterfarbe einen ganz hervorragenden Rassewert. Der Große Zuchtstamm Großchinchilla von Hermann-Josef Meyer, Simmerath, kam auf 805,5 Pkt. Im Körperbau und Rassewert bestand deutliches Verbesserungspotential. Mit Martin Braun und der Zgm. Käfer, beide Simmerath, zeigten zwei Züchter von seit einigen Jahren sehr stabilen Stämmen Blaue Wiener wieder durchgängig Leistungen mit je 807,0 Pkt. Dabei überzeugten allerdings nur wenige Tiere in Pos. 2. Auch das Fellhaar war teilweise etwas lang bzw. ließ Dichte vermissen. Dafür sah man aber prächtige Kopf- und Ohrstrukturen und sehr gute Farben. Mit deutlichem Abstand zeigte in diesem Jahr Peter Thönnißen, Geilenkirchen, auf Graue Wiener, wildfarben, die besten Tiere in der Abteilung. Mit dem Traumergebnis von 815,0 Pkt. sicherte er sich nicht nur die Goldene Medaille des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW. Auch stellte er mit 97,0 bzw. 97,5 Pkt. beide Siegertiere in der Herdbuchabteilung. Zweimal 19,5 in Pos.2 und einmal 14,5 in Pos. 3 waren ebenso wie sehr gute Kopf- und Ohrstrukturen Basis für das hervorragende Abschneiden. Hinzu kam, dass die Tiere tadellos „fertig“ waren, so dass auch farblich alles passte. Der Stamm Rote Neuseeländer von Peter Fritsch, Lindlar, konnte sich mit 807,5 Pkt. sehen lassen. Vor allem im Rassewert sahen die Preisrichter noch Verbesserungspotential. Die Thüringer von Eduard Kipke, Frechen, kamen auf 807,0 Pkt. Hier sah man auf der Landesverbandsschau doch deutlich bessere Typen. Der große Stamm Blau-Rexe von Manfred Arnold, Leverkusen, kam aufgrund eines fehlendenden Tieres und eines ob-Tieres nicht ins Ziel. Körperform, Typ und Bau wusste sehr zu gefallen. Die Tiere machten zwischen 95,5 und 96,5 Pkt.  Monika Arnold, Leverkusen, stellte einen Großen Stamm Gelb-Rexe, der mit 804,5 Pkt. bewertet wurde. Formlich konnte diese Farbe nicht an die Blau-Rexe heranreichen. Dafür sah man aber hervorragendes, sehr dichtes Fellhaar und prima behaarte Ohren. Farblich stellt die Rasse immer noch eine Herausforderung dar. Berthold Senkel, Meckenheim, stellte den drittbesten großen Zuchtstamm mit 810,0 Pkt. Seine Castor-Rexe zeichneten sich durch gute Körperformen und einen hervorragenden Rassewert aus. Auch der Stamm Deutsche Kleinwidder, weiß RA, ausgestellt von Herbert Schulz, Düren, war nicht von schlechten Eltern und machte hervorragende 809,0 Pkt. Während wie bei vielen Kleinwiddern Kopf- und Behang glänzten, haperte es etwas an der Fellhaardichte und einige Tiere zeigten Hüftknochen. In der Klasse V folgte ein Stamm (383,5 Pkt.) Marburger Feh von Stefan Plomin, Leverkusen. Die Tiere überzeugten größtenteils in Form und Fell. Wie im vergangenen Jahr bildete ein Großer Zuchtstamm Hermelin BlA von Achim Harwege, Monheim, den Abschluss. Die Häsinnen waren teilweise leicht eckig, zeigten aber hervorragendes dichtes, fein strukturiertes Fellhaar. Markante Köpfe rundeten den insgesamt sehr ausgeglichenen Zuchtstamm, der prima 810,5 Pkt. machte, ab.

H&K-Gruppen im Wandel der Zeit

Passend zum 100-jährigen Jubiläum des Landesverbandes hatten die H&K-Gruppen eine Sonderausstellung organisiert und über 50 Exponate der letzten Jahrzehnte zusammengetragen. Zudem wurde handwerkliches Geschick beim Verspinnen von Angorawolle demonstriert. Insgesamt war es in Kombination mit der Pelzmoden- und Erzeugnisschau eine gelungene Demonstration der Vielfältigkeit des Engagements der heutigen H&K-Gruppen.

Auf der aktuellen Schau wurden insgesamt 58 Nummern ausgestellt. Wenn man überlegt, dass in den klassischen Bereichen „Pelzgegenstände aus Kaninchenfellen“ und „Angora-Wollerzeugnisse“ insgesamt nur 14 Exponate zu sehen waren, wird zum einen der Hintergrund der Sonderausstellung deutlich, aber mehr noch das Nachwuchsproblem in der Abteilung. Was würde heute noch -ich wage nicht 10 Jahre weiter zu denken- von den „Frauengruppen“ im historischen Sinne zu sehen sein, wenn der Standard sich nicht „geöffnet“ hätte. Heute wird auf jeder Eröffnungsfeier von der Erhaltung alter Haustierrassen und tiergenetischer Ressourcen gesprochen. Allzu oft wird dabei vergessen, dass das „Kerngeschäft“ der H&K-Gruppen wohl viel stärker gefährdet ist. Wenn hier nicht kurzfristig ein Wandel eintritt, wird es Erzeugnisse aus Kaninchenfell und Angorawolle mittelfristig fast nur noch auf „Sonderausstellungen“ geben.

Doch nun zu den Ergebnissen der Schau: Landesmeisterin und Erringerin der LaMi bei den Erzeugnissen aus Kaninchenfell und Angorawolle wurde Christel Tarrach mit 97,0 Pkt. In der Klasse VI, Gestalten mit weiteren Materialien, Medien und Techniken wurde Christel Corall Landesmeisterin. Für ihre Hardangerdecken erhielt sie 98,0 Pkt. Landessiegerinnen wurden Erika Bittner und Erika Knieriem. Die beiden Bestleistungen in der Gruppe erzielte der r 140 Essen in der Abt. Fell/Angora und der r 128 Heinsberg in der Abt. Materialgebundene Gestaltung. Die Bestleistung bei der Jugend zeigte Maria Rulands mit ihren tierischen Uhren (96,0 Pkt.)

Landesverbandsschau mit 3.143 Tieren

Hohe Auszeichnungen:

Bronzene Plaketten des BMVEL errangen Herbert Elbers, Alpen (Zwergwidder, weiß RA, 388,5 Pkt.) und Werner Schadowski, Bonn (Satin-Elfenbein RA, 387,5 Pkt.). Goldene Medaillen des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW gingen an Christel Tarrach, Essen (Fellerzeugnis, 97,0 Pkt.), Stefan Rottauscher, Müllenbach (Rheinische Schecken, 387,5 Pkt.), Arno Biergans, Düren (Hermelin BlA, 387,5 Pkt.), Jean Pierre Desmadryl, Düren (Deutsche Widder, wildfarben, 387,0 Pkt.), Willi Liebertz, Euskirchen (Helle Großsilber, 387,0 Pkt.), Wolfgang Vogt, Leichlingen (Castor-Rexe, 386,0 Pkt.), Andre Meurer, Mönchengladbach (Satin Elfenbein RA, 387,0 Pkt.) und Zgm. Pries, Grevenbroich (Kleinschecken, schwarz-weiß, 387,0 Pkt.). Folgende Leistungen wurden mit der Goldenen Medaille der LWK NRW honoriert: Anita Maciejeski, Bislich (Fellerzeugnis, 96,5 Pkt.), Hilmar Frenzau, Korschenbroich (Deutsche Widder, wildfarben, 386,5 Pkt.), Matthias Ehser, Düren (Deutsche Riesen, wildfarben, 386,5 Pkt.), Annette Emmerichs, Duisburg (Weiße Neuseeländer, 386,0 Pkt.), Volker Knauer, Duisburg (Kleinsilber, hell, 386,5 Pkt.) Ralf Colling, Aldenhoven (Satin-Elfenbein RA, 385,5 Pkt.) und Wolfgang Vogt, Lechlingen (Weiß-Rexe RA, 385,5 Pkt.). Die Silberne Plakette des ZDRK wurde an Gordon Deneu, Urbach, (Schwarzgrannen, 387,0 Pkt.) verliehen. Horst Felters, Rheinberg (Holländer, schwarz-weiß,  386,5 Pkt.), wurde mit der Bronzenen Plakette des ZDRK ausgezeichnet. Die Medaille des ZDRK-Präsidenten ging an Ludwig Fromm, Mönchenladbach (Burgunder, 386,5 Pkt.).

Den Rheinlandpokal sicherte sich der KV Kleve mit 965,0 Pkt. vor dem punktgleichen KV Mönchengladbach. Dritter wurde mit 964,0 Pkt. der KV Aachen-Süd vor den KV Neuss-Krefeld, Rhein-Berg und Wesel-Ost.

Folgende Zusatz-Ehrenpreise wurden an Jugendliche verliehen: ZDRK-Medaillen gingen an Lukas Giesen, Wesel (Lohkaninchen, schwarz, 385,5 Pkt.), und Nils Zimmermann, Leichlingen (Zwergwidder, schwarz, 385,0 Pkt.). ZDRK-Jugendmedaillen erhielten Timo Garbereder, Stolberg (Zwergwidder, schwarz, 385,0 Pkt.), und Marius Schürmann, Wesel (Kleinsilber, schwarz, 384,5 Pkt.). Landesverbands-Ehrenpreise bekamen Denis Schadowki, Jacqueline Esser, Lukas Schwabe und Michel Blechmann.

Rassen in der Kritik:

Ein Deutscher Riese, eisengrau, wurde von Dieter Pesch, Wipperfürth, ausgestellt. Das Tier machte 95,0 Pkt. Es folgten im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren 18 relativ geschlossen starke ZG Deutsche Riesen, wildfarben, deren Punktzahlen sich zwischen 381,0 und 386,5 Pkt. bewegten. In mehreren ZG sah man großrahmige Typen mit gleichmäßig breiten Körpern und starken Läufen. In Kombination mit breiter Kopfbildung und kräftigen Ohren waren die Tiere von LM Matthias Ehser, Merode, eine Wucht. Dazu kamen wie bei keiner anderen ZG 4 x 14,0 in Pos. 3. Typmäßig und mit nur 3,5 Minuspunkten in Pos. 2 bedacht, zeigte auch die Zgm. Plag, Windhagen, vorzügliche Tiere (LP und Siegerhäsin mit 97,0 Pkt.). Den Siegerrammler mit ebenfalls 97,0 Pkt. hatte Markus Kreis, Essen. Weitere LP gingen mit je 385,0 Pkt. an Heinz Hennen, Heinsberg, und Matthias Ehser. Den besten Rassewert zeigten die Tiere von Albert Bajus, Erkelenz, (ZDRKM).

Die Deutschen Riesen, gelb, werden offensichtlich immer stärker. Immerhin stellten drei verschiedene Züchter 14 Tiere, wobei Bernd Laumann, Kamp-Lintfort, seinen Titel der Vorjahre souverän mit feinen 383,0 Pkt. verteidigte. Erwähnen muss man aber auch die beiden Einzeltiere der Zgm. Masa und Dicks, die beide für die Rasse sehr beachtliche 19/14 in Form und Fellhaar machten. Leichte farbliche Probleme in Decke und Unterfarbe sollten Beachtung finden.

Leider sah man nur 2 ZG Deutsche Riesen, weiß RA, von Fritz Schaaf, Swisttal, und Michael Kröll, Bedburg-Hau. Beide ZG machten 384,5 Pkt. Die Preisrichter hoben Griffigkeit und Fellhaardichte in beiden Zuchten hervor.

Alfons Jungbluth, Kevelaer, stellte ein Einzeltier Deutsche Riesenschecken, havannafarig-weiß, mit 95,0 Pkt. aus.

Stattliche 5 ZG Deutsche Riesenschecken, blau-weiß, boten eine gute und enge Konkurrenz. So wurde Sebastian Sillmanns, Kerken, mit 382,0 Pkt. LM. Er profitierte dabei von einem ob-Tier von Paul Fuchs, Essen, dessen drei verbleibende Tiere 96,0, 96,5 und 97,0 Pkt. machten. Nicht nur seine Siegerhäsin zeigte den leicht gestreckten Körper und das mittellange dichte Fellhaar, das für die Klarheit und Abgrenzung der Zeichnung von großer Bedeutung ist. Seine zwite ZG erhielt für 381,5 Pkt. eine LP und auch die Tiere von Erich Waldeck standen dem in nichts nach.

Im Vergleich zu vergangenen Jahren durfte man von den 6 ZG und 3 Einzeltieren  Deutschen Riesenschecken, schwarz-weiß, qualitativ und auch quantitativ etwas enttäuscht sein. Sicherlich „schmissen“ die amtierenden Preisrichter auch nicht mit den Punkten. Mehr war aber offensichtlich auch nicht drin, denn nur drei Tiere legten mit 19/14 eine Basis für ein sehr gutes Bewertungsergebnis vor dem schwierigen Rassewert. Hier konnten einige Tiere von Detlef Kratzke, Mülheim-Ruhr, gefallen (382,0 Pkt./GE). Im übrigen sah man durchgängig farblich prima Tiere. Leider fehlte  Hermann Josef Straeten, Wachtendonk, das 4. Tier zu einer ZG. Er hatte neben Dieter Schiffmann, Hennef, der mit 383,5 Pkt. LM, wurde, die ausgeglichensten Rassevertreter. Die LP errang Alfons Jungbluth, Kevelaer, mit 382,5 Pkt.

Wie schon seit Jahren sah man bei den 10 ZG Deutsche Widder, wildfarben, absolute Spitzentiere von mehreren Züchtern. Kopf- und Behangstrukturen waren vom Feinsten! Im Fellhaar täuschte die Länge jedoch manchmal die zuvor genannten Strukturen auch etwas vor. In Pos.3 muss man die Tiere von Matthias Ross, Düren, hervorheben. Ich kann mich nicht erinnern, auf der LV-Schau in dieser Rasse schon eine 14,5 gesehen zu haben. Alle Achtung! Die ZG machte 386,5 Pkt. (ZDRKM). Punktgleich, jedoch mit dem besten Rassewert, errang Hilmar Frenzau, Korschenbroich, die LP und stellte mit 97,0 Pkt. auch das Siegertier. Es war ein Tier, das in Pos.2 keine Wünsche offen ließ. Diese beiden Leistungen wurden allerdings noch knapp vom in den letzten Jahren überragenden Jean-Pierre Desmadryl, Düren, übertroffen. Er wurde mit stolzen 387,0 Pkt. LM.

Leider war in diesem Jahr nur 1 ZG Deutsche Widder, schwarz-weiß, zu sehen. Die Tiere von Heinz Frings, Zülpich, zeigten erstaunlich gutes Fellhaar und einen sehr ordentlichen Rassewert ( 382,5 Pkt./ LP).

Bei den 24 ZG Helle Großsilber sah man einige Spitzenergebnisse, die aber -und das sollte für die Weiterentwicklung einer Rasse sehr gut sein- durch sehr differenzierte Bewertung in den Positionen erklärbar ist. So wurde Willi Liebertz, Euskirchen, mit 387,0 Pkt LM und hatte mit 97,0 Pkt. und 97,5 Pkt. beide Siegertiere. Basis dieser Punktzahl war ein hervorragender Rassewert mit nur 3,5 Minuspunkten. Tolle Silberung und fantastische Gleichmäßigkeit in der Deckfarbe waren eine Augenweide. Den breiten, gedrungenen Körperbau sah man in den Zuchten von Manfred Jonas, Mechernich (386,5 Pkt./LP), Robert Inglis, Mönchengladbach (384,5 Pkt./LP), und Heinz-Josef Emmerich, Meerbusch, noch etwas besser. Darüber hinaus zeichneten sich mehrere Zuchten durch dichtes, gleichmäßig begranntes Fellhaar aus. Dazu zählten auch die Rassevertreter von Hans-Josef Lenzen, Meerbusch (385,5 Pkt./LP). Diese Spitzenleistungen sollten nicht darüber wegtäuschen, dass es auch schmale oder eckige Tiere und Tiere mit etwas dunklen Schnauzen oder Ohrrändern gab.

Leider hat die Zahl der ausstellenden Züchter bei den Großchinchilla in den letzten Jahren deutlich abgenommen. In den 4 ausgestellten ZG sah man viele schöne Rassevertreter mit Pos.3 als Glanzstück. Wolfgang Vogt, Leichlingen, wurde mit 386,5 Pkt. LM und hatte mit 97,0 Pkt. auch das Siegertier. Es waren die im Rassewert deutlich besten Tiere. In der ZG von Hans-Joachim Seiffert, Köln (385,0 Pkt./LVA), überragte ein Tier mit 19,5 in Pos. 2.

In 3 ZG Mecklenburger Schecken, schwarz-weiß, dominierte die Zgm. Münten/Kött, Krefeld, mit tollen 386,0 Pkt. Die Tiere waren in allen Positionen sehr ausgewogen. Auch das in der Rasse oftmals gescholtene etwas lange und „dünne“ Fellhaar schien verbessert. Das herausragende Tier stellte Ralf Bannenberg, Pulheim, mit dem Siegertier. Es machte 97,5 Pkt., hatte prima Kopf- und Ohrstrukturen und ließ auch in der Mantelzeichnung und Farbe keine Wünsche offen.

Eine Bereicherung der Rassevielfalt waren wieder einmal 3 Einzeltiere Englische Widder in den Farben blaugrau-weiß, eisengrau-weiß und schwarz-weiß von der Zgm. Wellnitz/Fritz, Bonn. Zwei Tiere machten 93,0 Pkt. und das mit 96,0 Pkt. herausragende Tier hatte prima Behanglänge und -breite. Im übrigen zeigten alle Tiere sehr gute Fellhaarstrukturen.

Schade, dass durch ein ob-Tier die ZG Deutsche Großsilber, schwarz, von Günter Winkens, Dormagen, nicht ins Ziel kam. 96,0 bis 97,0 Pkt. hervorgerufen durch sehr gute Felle und einem prima Rassewert hinterließen nämlich einen sehr guten Eindruck. Den durfte man uneingeschränkt von der ZG Deutsche Großsilber, havannafarbig, haben. Die Tiere kamen von Achim Pantke, Eschweiler, und erzielten 385,5 Pkt./LP. Mit 385,0 Pkt./LP folgte eine ZG Deutsche Großsilber, gelb, die wiederum von Günter Winkens ausgestellt wurden. Die Großsilber dokumentierten, dass sie in Pos.2 und vor allem auch in Pos. 3 in den letzten Jahren besser geworden sind. Insbesondere bei der Ohrstruktur und Gleichmäßigkeit der Silberung gibt es jedoch noch viel züchterisches Potential.

4 ZG Burgunder von vier verschiedenen Züchtern zeigten einen deutlichen Fortschritt, den diese „individuelle Rasse“ in den letzten Jahren genommen hat. Mit dem tollen Ergebnis von 386,5 Pkt. sicherte sich Ludwig Fromm, Mönchengladbach, den Landesmeistertitel. 4 x 14,0 in Pos.3 waren Grundlage für dieses Ergebnis. Zudem überragte sein Sieger mit nur 0,5 Minuspunkten im Rassewert und erzielte 97,5 Pkt. Auch die Tiere von Gerhard Larsen, Eschweiler, wussten mit 384,0 Pkt. zu überzeugen.

Wer bei 26 ZG Blaue Wiener in drei ZG 12 Tiere mit einer 19,0 in Pos.2 ausstellt, hat einen Stamm mit einer überragenden Körperform und auch Typen, die auf höchsten Niveau ausgeglichen sind. So darf man das Urteil der Richter für den LM Martin Horn, Dinslaken, werten, der mit 385,5 Pkt. LM wurde. Die Frage, warum nicht mehr Punkte erzielt wurden, lässt sich ebenfalls zweifelsfrei beantworten. Keine ZG erzielte durchgängig die 14 in Pos.3 und Leo Kremers, Heinsberg, hatte die Tiere mit dem deutlich besten Rassewert, wobei jedoch leider ein Tier nb machte. LP mit je 385,0 Pkt. errangen Helmut Hans, Düren, Michael vom Dorff, Kaarst, und Martin Horn. Dann folgten nochmals zwei ZG der beiden letztgenannten Züchter mit 384,5 Pkt. Die Siegerhäsin kam mit 97,5 Pkt. auch von Martin Horn. Leider wurde irrtümlich kein Siegerrammler vergeben. Da 2 Züchter V-Tiere mit exakt den gleichen Minuspunkten stellten, wurde den Zuchtfreunden Leo Kremers, Heinsberg, und Manfred Badtke, Tönisvorst, der Siegertitel nachträglich zugesprochen.

Es folgten 4 ZG Blaugraue Wiener. Bis auf zwei Tiere machten alle eine 19er Form. Eine tolle Gesamtleistung! Ferner sah man sehr gute Fellhaarträger und überwiegend kräftige Kopfbildungen und offene Ohrstrukturen. Auf dieser Basis wurde Emmrich Szunyog, Essen, mit 385,0 Pkt. LM vor dem punktgleichen Max-Willi Viebahn, Reichswald.

Große Klasse boten die 3 ZG Schwarze Wiener, auch wenn ein Tier nb machte. Die Tiere von Siegfried Horn, Dinslaken, und der Zgm. Frank und Peter Weide, Stolberg, standen nahezu auf einem Niveau. Formlich zeigte Siegried Horn die voluminöseren Tiere (385,5 Pkt./LP). Dafür hatte die Zgm. Weide nicht zuletzt aufgrund ihres Siegers (97,5 Pkt.) etwas bessere Fellhaar- Kopf- und Ohrstrukturen (386,5 Pkt./LM).

Bei den 6 ZG Weißen Wiener gab es ein Kopf an Kopf Rennen, denn die ZG machten alle zwischen 383,5 und 385,5 Pkt. Leider wurde hier aufgrund eines Additionsfehlers eines Preisrichters ein falscher LM vergeben. Heinz Erlenbruch, Essen, erzielte 385,5 Pkt. und lag damit punktgleich mit der besseren Körperform vor Horst Horn, Neukirchen-Vlyn, der im Ausstellungskatalog als Meister ausgewiesen wurde. Positiv auffallend waren die sehr guten Fellhaarstrukturen in den ZG von Horst Horn und Walter Kreker. Das Siegertier stellte Paul Tarsten, Heiligenhaus, mit 97,0 Pkt.

Bei den 7 ZG und 2 Einzeltieren Graue Wiener, wildfarben, sah man insbesondere bei den Häsinnen häufig Probleme mit der gleichmäßigen Breite und Hüftknochen, während im Fellhaar ausgezeichnete Leistungen geboten wurden und 3 Tiere mit 14,5 herausgestellt werden konnten. Dazu zählte auch ein Tier von LM Herbert Kisters, Düren (386,0 Pkt.), dessen Tiere sowohl in Pos. 4 als auch farblich dominierten. Dafür hatte Ralf Cüpper, Bergisch-Gladbach, die etwas besseren Körperformen und durchgängig prima Felle. Mit 385,5 Pkt. errang er die LP, bekam für  385,0 Pkt. die ZDRKM und stellte mit 97,0 Pkt. das Siegertier.

Die ZGM Corall, Roth stelle 1 ZG Weiße Hotot, die hervorragende 385,0 Pkt. erzielte und mit einer LP belohnt wurde. Formlich waren die Tiere recht unterschiedlich, während der schmale, gleichmäßig breite Augenring bestens gezeigt wurde.

Bei 14 ZG Rote Neuseeländer fielen zwar einige ZG deutlich ab; in der Spitze sah man jedoch viele Top-Leistungen. Auffällig war ferner, dass in keiner ZG durchgängig die 19 in Pos.2 erreicht wurde. Dafür sah man aber in allen hochbewerteten ZG sehr gute Fellhaarträger. LM wurde Manfred Kaulich, Mechernich, mit 386,5 Pkt. vor dem punktgleichen Erwin Janas, Würselen (LP). Mit 386,0 Pkt. folgte Horst Fleschmann, Euskirchen, der mit 97,5 Pkt. auch die Siegerhäsin stellte. Der Siegerrammler stand in der ZG von Ralf Engels, die ebenfalls hervorragend 386,0 Pkt. machte (LVA). Kritikpunkte im Rassewert bei den schwächeren ZG waren etwas faltige Ohren, fehlender Glanz in der Decke und Aufhellungen in der Unterfarbe.

Ausgehend vom Preisrichterurteil hat sich die Körperform bei den in immerhin 19 ZG ausgestellten Weißen Neuseeländern deutlich verbessert. Dies gilt insbesondere bei der eingeforderten leichten Bodenfreiheit, die unabdingbar ist um den Typ und vor allem die Läufe überhaupt beurteilen zu können. Das mit reichlich Unterwolle erwünschte Fellhaar wurde in vielen Zuchten ebenso gut gezeigt wie die kräftigen Kopf- und Ohrstrukturen. LM wurde mit 386,5 Pkt. Annette Emmerichs, Meerbusch. Sie stellte auch den Siegerrammler. Mit 386,5 Pkt. folgte die Zgm. Bruns/Visscher, Uedem, vor Heinrich Joosten, Bedburg-Hau, und Willi Pollak, Jüchen, mit je 386,0 Pkt. Dass im Stamm von Heinrich Joosten beste Fellhaarträger gefestigt sind, unterstrich seine Siegerhäsin mit 97,5 Pkt.

Wo war der im vergangenen Jahr neu ins Leben gerufene Japanerclub? Nur 2 ZG Japaner können kaum für eine Rasse repräsentativ sein. Deutlich die besten Tiere zeigte Gerhard Knoblich, Mettmann, dessen ZG feine 384,5 Pkt. erzielte und damit eine LVM erhielt. Wie im vergangenen Jahr zeigten seine Tiere erstaunlich gute Felle und auch die sehr schwierige Zeichnung wurde hervorragend präsentiert. Wir wünschen uns mehr solcher Tiere!

Bei den 7 ZG Rheinische Schecken waren die Tiere von Stefan Rottauscher, Müllenbach, eine Klasse für sich. Er wurde mit traumhaften 387,5 Pkt. LM und stellte mit 97,5 Pkt. auch das Siegertier. Er unterstrich damit zweifellos, dass seine Tiere z.Z. zu den Besten gehören, die es in Deutschland gibt. Ausgehend von einer Walzenform mit kräftigem Kopf und guten Ohrstrukturen sah man auch sehr gutes Fellhaar, das bei den Schecken nicht zu lang begrannt sein sollte, damit die Zeichnung deutlich abgegrenzt erscheint. Auch im Rassewert sah man zwei Tiere, die dem Standard nahe kamen. Da konnte nur ein Züchter, nämlich Klaus Bakos, Bonn, annährend mithalten. Er stellte immerhin 3 ZG zwischen 382,0 und 384,0 Pkt. aus. Eine sehr feine Gesamtleitung.

Wie schon in den vergangnen Jahren gab es bei den 15 ZG und 10 Einzeltieren Thüringer eine vielschichtige Streuung. Man sah in einigen ZG Tiere, die ihr Normalgewicht trotz angemessenem Alters nicht oder kaum erreichten. Man sah übergewichtige Tiere, die den Landesmeistertitel „kosteten“ und man sah durchweg selbst in den besten ZG einen Rassewert mit mindestens 6 Minuspunkten, der kaum ganz hohe Bewertungen zuließ. Aber was ist eigentlich die „richtig“ Deckfarbe? Wie dunkel ist rußartig? Hier scheiden sich schon vielfach die Geister! Anderseits sah man in mehreren ZG tolle Typen und prima Fellhaarstrukturen. Mit 384,5 Pkt. wurde Werner Arnold, Leverkusen, LM, vor Josef Pierkes, Rees (384,0 Pkt./LP), und Hans-Günter Schneider, Mönchengladbach (384,0 Pkt./ZDRKM). Mit jeweils 97,0 Pkt. kamen die Siegertiere von Josef Pirkes und Dietmar Michel, Issum.

10 ZG Weißgrannen, schwarz, hinterließen insgesamt einen prima Gesamteindruck. Vor allem wurde tolles Fellhaar geboten. 3 Züchter stellten ZG mit nur 3,5 Minuspunkten in Pos.3 aus! Mit glänzenden Deckfarben und kontrastreichen Abzeichen wurde Salvatore De Marco, Schleiden, mit 386,5 Pkt. LM. Es folgte, Willi Schaffers, Straelen (385,5 Pkt./LP), und Stephan Schramm, Langerwehe (384,0 Pkt./LP). Das Siegertier stellte die Zgm. Wilms, Voerde, mit 97,0 Pkt.

Es folgten 5 ZG Weißgrannen, blau. In Form und Fell konnten diese den Schwarzen nicht ganz Paroli bieten. Wie im Vorjahr stellte Maren Polenz, Dinslaken, recht deutlich die besten Tiere und wurde mit 383,0 Pkt. LM. Mit 380,5 Pkt. folgte Willi Pollak, Jüchen (LVA).

Sebastian Oppat, Wesel, stellte 1 ZG Weißgrannen, havannafarbig. Das Ergebnis von 374,0 Pkt. belegt, dass es in allen Positionen noch mangelte.

Stattliche 17 ZG Hasenkaninchen, rotbraun, sorgten für eine in der Breite gestreute und an der Spitze hochklassige Konkurrenz, denn nicht weniger als 3 ZG machten 386,0 Pkt. Mit dem „elegantesten Typenmerkmal“ setzte sich Viktor Möllemann, Kamp-Lintfort, durch. Dabei stach sein Siegerrammler mit 19,5 in Pos.2 hervor. In Pos.3 dominierte mit relativ kurzem, griffigem und reichlich begranntem Fellhaar die Linie von Paul Kremers, Heinsberg (LP) vor der Zgm. Korte, Inden (LP). Nicht nur ihr Sieger überzeugte mit 97,5 Pkt. voll im Rassewert. Mit 385,0 Pkt.(ZDRKM) folgte eine ZG von Jörg Michel, Issum.

Eher selten und deshalb mit Respekt zu betrachten, war eine ZG Hasenkaninchen, weiß, ausgestellt von Sabrina Novy, Mönchengladbach. Sie erhielt 378,5 Pkt. Im Fellhaar und im Rassewert sah man bei einigen Tieren gute Ansätze.

„Tiefschwarzer Lack auf gedrungenem Körper“… so erwünscht und sah man auch überwiegend stattliche 23 ZG Alaska. Keine ZG schaffte durchgängig die 19 in Pos.2. Dennoch sammelten alle Spitzenzuchtgruppen hier und in Kopf und Ohr viele Punkte. Das Fellhaar wurde jedoch vielfach lang gezeigt… evtl. auch taktisch zur „Vortäuschung“ der oft gelobten Kopf- und Ohrstrukturen. Es gab gleich zwei Landesmeister. 386,5 Pkt. erzielten Anneliese Moll, Jülich, und Rudi Barthel, Krefeld. Dem folgte die Zgm. Maßen mit ebenfalls hervorragenden 386,0 Pkt. und einer weitereren ZG mit 385,5 Pkt. ebenso wie die Zgm. Waldow, Mönchengladbach (jeweils LP). Die Siegerhäsin mit 97,5 Pkt. kam von den Letztgenannten und den Siegerrammler hatte Anneliese Moll, die damit wohl erstmals in dieser Rasse eine solche Spitzenstellung einnahm… Glückwunsch!

Bei den 16 ZG und 3 Einzeltieren Havanna wurde in Pos.2 recht deutlich differenziert und nur LM Andreas Katzke, Oberhausen, konnte sich hier über nur 4 Minuspunkte freuen. Insgesamt erreichte seine ZG 385,5 Pkt. Im Fellhaar hatte der Zweitplatzierte Friedhelm Schürmann, 385,0 Pkt./LP, seine Stärke. Es folgten Siegfried Wedhorn, Erkrath (384,5 Pkt./LP), und Wilhelm Reßing, Rees, sowie Helmut Kumpfert, Neukirchen-Vlyn, mit je 384,5 Pkt. Die Siegertiere hatten Wilhelm Reßing mit 97,0 Pkt. und Dieter Schiffmann, Hennef, stellte mit einem bestechenden Rassewert und 97,5 Pkt. die Siegerhäsin.

Stattliche 17 Satin-Elfenbein, RA, sorgten für eine Konkurrenz auf höchsten Niveau. Keine ZG erreichte weniger als 382,5 Pkt. Die Spitze lag für Werner Schadowski, Bonn, bei 387,5 Pkt., dicht gefolgt von Andre Meurer, Mönchengladbach (387,0 Pkt./LP), Philipp Lentelink, Krefeld (386,0 Pkt./LP), und Ralf Colling, Aldenhoven (385,5 Pkt./GE) und Bonlaphat Weide, Stolberg (385,0 Pkt./ZDRKM).  Schön zu sehen, dass Neuseeländertypen mit allzu blockigem Bau und entsprechenden Köpfen „out“ sind. Satinfaktor, intensiv verteilt am ganzen Körper, getragen von geschmeidigem Fell war in den beiden Spitzenzuchtgruppen sehr stark harmonisiert. Das macht aber auch deutlich, dass in der Rasse bei weitem nicht nur über Pos.2 und 4. Spitzenergebnisse erzielt werden können. Hervorragende Siegertiere zeigten Werner Schadowki (97,5 Pkt.) und Ralf Colling (97,0 Pkt.).

Fritz Dorp, Rommerskirchen, stellte wieder einmal 2 ZG der wenig verbreiteten Satin-Elfenbein, BlA. Vor allem in Pos.2 aber auch im Fellhaar waren es ausgesprochen prima Rassevertreter. Farblich bedarf es teilweise noch der Stabilisierung. Die ZG erreichten beachtliche 383,0 Pkt.(LP) und 382,5 Pkt. (LVM).

Es folgte 1 ZG und ein Einzeltier Satin-Blau, von Diana Viebahn, Gummersbach. 5 x 19 in Pos.2 und 5 x 14 in Pos.3 waren eine eindeutige lobende Sprache. Dass es im Faktor und auch in der Unterfarbe noch den ein oder anderen Abstrich gab, tut der Gesamtleistung von 381,0 Pkt. und erst recht der Tatsache, dass mit 97,0 Pkt. ein Siegertier vergeben wurde, keinen Abbruch.

2 ZG Satin-Havanna von Wolfgang Bosse, Aldenhoven, und Norbert Mertens, Gangelt, machten 381.0 bzw. 380,5 Pkt. Ersterer zeigte prima Körperformen und Norbert Mertens hatte deutliche bessere Felle.

Chistoph Viebahn stellte auf sehr guten Niveau 2 ZG Satin-Rot aus, die 383,0 Pkt. bzw. 380,5 Pkt. machten. Eine Häsin überragte mit 97,0 Pkt. Die Ohrstrukturen ließen teilweise noch Wünsche offen, während die restlichen Positionen sehr ausgeglichen waren.

Die reichhaltige Palette der Satinkaninchen wurde durch 1 ZG der recht seltenen Satin-Kalifornier, schwarz-weiß, ausgestellt von Hans-Peter Rau, Erkelenz, fortgesetzt. Im Fellhaar bekam die ZG  Bestnoten (379,0 Pkt.).

Absolut ausgeglichen in allen Positionen war 1 ZG Satin-Thüringer von Erika Knieriem, Bedburg-Hau. Für 382,5 Pkt. gab es einen GE.

Es folgten immerhin 3 ZG Satin-Chinchilla, wobei einige Tiere fehlten, so dass nur eine ZG von Elke Hax, Vinkrath, mit 382,0 Pkt. ins Ziel kam. Formlich waren die Tiere recht unterschiedlich und hatten ihre Stärke im Fellhaar.

Den Abschluss der Satin bildeten 3 sehr ausgeglichene, von drei Züchtern ausgestellte,  ZG Satin-Lux. Auch hier sah man dominantes Fellhaar, wobei das Siegertier von Salvatore Aprile, Königswinter, gar mit 14,5 hervorgehoben wurde und tolle 97,0 Pkt. machte. Seine Tiere waren auch in der ZG mit 383,5 Pkt./LM nicht zu schlagen.

Der Reigen der Rexrassen begann wie im Vorjahr mit 3 ZG Blau-Rexe, allesamt ausgestellt von Manfred Arnold, Leverkusen. Überwiegend zeigten die Tiere sehr gute Körperformen und feine Kopf- und Ohrstrukturen. Die beste ZG ereichte 384,5 Pkt. (LP).

Bei den 6 ZG Weiß-Rexe, RA, setzte sich Wolfgang Vogt, Leichlingen, souverän mit 385,5 Pkt. durch. Er und Bertold Senkel, Meckenheim (384,0 Pkt./LVM), hatten sehr gute Typen. Überhaupt sah man durchweg in allen Zuchten eine große Ausgeglichenheit in Pos.2, während im Fellhaar häufig die 13,5 vergeben wurde. Im Rassewert zeigte neben dem LM auch Denis Schadoski hervorragende Tiere (384,0 Pkt./GE). Das Siegertier stellte Wolfgang Vogt mit 96,5 Pkt.

Immerhin 3 ZG Weiß-Rexe, BlA, waren zu sehen. Dabei setzte sich Dorothea Dorp, Rommerskirchen, mit 381,0 Pkt./LM durch. In Kopf und Ohr sowie in der Farbe konnten die BlA durchaus mit den RA mithalten.

Seit Jahren sind die Gelb-Rexe stark vertreten und sorgten wieder für eine gut Konkurrenz. Sehr ordentliche Körperformen und gutes Fellhaar waren Grund für den souveränen Erfolg von Stefan Schlagloth, Monschau (382,0 Pkt./LM und 381,5 Pkt./LP).

Die Castor-Rexe standen wieder auf hohem Niveau. Beachtlich die Leistung von Wolfgang Vogt, Leichlingen, der erstmals die Rasse ausstellte und gleich die beiden höchsten ZG mit je 386,0 Pkt. (LM und LP) und das Siegertier mit 97,0 Pkt. stellte. Er hatte hervorragende Fellhaarträger und farblich sehr schöne Tiere. In Pos.2 noch etwas besser waren die Tiere von Kurt Thönnes, Bedburg-Hau (385,0 Pkt./LP). Es folgten ZG von Wolfgang Stein, Wuppertal, und Bertold Senkel, Meckenheim.

2 ZG und 4 Einzeltiere Zwerg-Rexe, castorfarbig, kamen wieder von Erwin Podtschake, Leverkusen. Schade, dass er auf der großen Bühne keine „Mitstreiter“ findet. Mehrere Tiere mit feinem Typ und sehr guten Fellen waren Grundlage für die 380,0 Pkt./GE.

Es folgten 3 Einzeltiere Zwerg-Rexe, dalmatiner, schwarz-weiß, von Daniel Bürling, Mechernich. Sie machten einen hervorragenden Gesamteindruck und die beste Häsin konnte als Siegerhäsin mit 97,0 Pkt. hervorgehoben werden.

Nur 2 der ausgestellten 4 ZG Angora, weiß RA, kamen ins Ziel. LM wurde wie im Vorjahr Alfred Klier, Kleve, mit 384,5 Pkt. Formlich konnten die Tiere nicht ganz überzeugen, dafür jedoch in den „Wollpositionen“.

7 ZG Kleinschecken, schwarz-weiß, hat man lange nicht mehr gesehen. Erstaunlich kritisch wurden die gedrungene Körperformen und guten Kopf- und Ohrstrukturen gesehen. Dafür gab es aber in mehreren Zuchten Bestnoten im Fellhaar und eine deutliche Differenzierung in den Zeichnungsmerkmalen. Hier setzte sich die Tiere der Zgm. Pries, Grevenbroich, mit tollen 387,0 Pkt. durch und hatte mit 384,5 Pkt. auch die zweitbeste ZG (LP). Das Siegertier machte gar 97,5 Pkt.! Aber auch die Tiere von Walter Willems, Simmerath, und der Zgm. Niessen/Pütz waren sehr beachtenswert.

Die Ausgeglichenheit auf hohem Niveau vergangener Jahre war bei den 6 ZG Separator nicht ganz zu finden. Während die Tiere der Zgm. Lüttig, Solingen (383,5 Pkt./LM), und von Karl-Heinz Langenfeld, Alsdorf (383,5 Pkt./LP), prima Körperbau zeigten, gab es gerade hier bei anderen deutliche Kritik. Die Zgm. Guder, Lohmar, stellte in einer ansonsten schwachen ZG mit 97,0 Pkt. das Siegertier.

Der Reigen der Kleinwidder begann wie in den Vorjahren mit sehr starken 4 ZG Deutsche Kleinwidder, eisengrau. Vor allem die Fellhaarqualität konnte sehr deutlich herausgestellt werden. So zeigte LM Achim van de Straat (385,5 Pkt.) gar einen Rammler, der 14,5 in Pos.3 machte! Alle Achtung! Kopf- und Behangstrukturen wurden in den Zuchten der Zgm. Hasenfratz, Bedburg-Hau (385,5 Pkt./LP), und von Klaus Pelzer, Simmerath (384,0 Pkt./GE) ebenfalls bestens präsentiert. Den Sieger hatte die Zgm. Hasenfratz mit 97,0 Pkt.

Es folgten 12 ZG und 3 Einzeltiere Deutsche Kleinwidder, wildfarben. In Pos.2 sah man mehrfach Abzüge für schmalen Bau und vorstehende Hüftknochen. Mit einem ganz vorzüglichen Rassewert von nur 3 Minuspunkten wurde Alexander Langer, Kempen, mit 385,5 Pkt. LM. In einigen Zuchten sah man jedoch deutlich besseres Fellhaar. So erzielte die Zgm. Wilms, Voerde (385,0 Pkt./LP), ebenso wie Lutz Heiligenhaus, Voerde (384,5 Pkt./LP). Das Siegertier der Zgm. Wilms überragte als fantastischer Widdertyp mit 97,5 Pkt.

Die ZG und 4 Einzeltiere Deutsche Kleinwidder, blau, mussten bis auf Pos.4 und 5 doch deutliche Kritikansätze einstecken. Die beiden besten Tiere von Eveline Heinrich, Düren, machten 95,5 Pkt.

In Form und Fellhaar gefestigter waren die 2 ZG Deutsche Kleinwidder, rot. Kurt Zimmermann, Wuppertal, erzielte 381,0 Pkt. Farbliche Probleme waren wie im blauen Farbenschlag unverkennbar.

Die 2 ZG Deutsche Kleinwidder, röhnfarbig, wie im Vorjahr ausgestellt von Helmut Wuttig, Overath, hatten deutliche Fortschritte in allen Positionen gemacht. Selbst in der schwierigen Rhönzeichnung sah man einige ganz hervorragende Rassevertreter. 382,0 Pkt. und 381,5 Pkt. legten ein prima Zeugnis ab.

Im Vergleich zu den „farbigen“ Kleinwiddern, reichen bei den Deutschen Kleinwiddern, weiß RA, regelmäßig durchschnittlich Noten in Form und Fell, um dennoch über nahezu grandiose Rassewerte hohe Punktzahlen zu erreichen. Dieses Bild bot sich auch in diesem Jahr bei den 8 ausgestellten ZG. LM wurde Ernst van Wickern, Kalkar, mit 386,0 Pkt. vor Egon Balzuhn, Straelen (385,5 Pkt./LP) und der Zgm. Roß, Düren (385,0 Pkt./GE). Den Sieger stellte die Zgm. Grond, Alsdorf, mit 97,5 Pkt.

6 ZG Deutsche Kleinwidder, wildfarben-weiß, waren aus einem Guss. Die ZG kamen auf einer Augenhöhe mit Punktzahlen zwischen 383,0 und 385,0 Pkt. ins Ziel. LM mit den besten Körperformen wurde Thomas Mertens, Eschweiler. Er zeigte mit 97,0 Pkt auch das Siegertier. Dicht dahinter folgten mit je 384,0 Pkt. Klaus Pelzer, Simmerath, und Wolfgang Tuschling, Troisdorf.

15 ZG Kleinchinchilla erschienen formlich verbessert, obwohl keine ZG weniger als 5 Minuspunkte bekam. Die vollgriffigen und sehr dichten Felle waren hingegeben verbreitet und insbesondere bei LM Fritz Gase, Mühlheim-Ruhr, stark ausgeprägt. Seine Siegerhäsin wurde mit 14,5 hervorgehoben. Farblich glänzten die Tiere von Hartmut Wirths, Ruppichteroth, und erzielten 385,5 Pkt./LP. Die Tiere von Walter Saure, Dinslaken, waren sehr ausgewogen und erreichten 385,0 Pkt./LP, gefolgt von Manfred Braems, Kamp-Lintfort (383,5 Pkt./ZDRKM). Den Siegerrammler zeigte Karl Peter Heibach mit 97,0 Pkt.

Bei den 7 ZG Marburger Feh setzte sich erstmals Marc Dödtmann, Stolberg, mit 385,5 Pkt. durch. Bei ihm kamen zu guten Körperformen, die auch in anderen Zuchten verbreitet waren, noch sehr gutes Fellhaar. Mit 384,5 Pkt. folgte Klaus Stumm, Erkelenz. Das nicht nur im Rassewert herausragende Siegertier kam mit 97,5 Pkt. von Stefan Plomin, Leverkusen.

11 ZG Sachsengold boten ein sehr ausgeglichenes Gesamtergebnis, ohne Spitzenergebnisse zu erzielen. Mit 383,5 Pkt. wurde die Zgm. Schwolow, Wietmarschen, LM vor dem punktgleichen Rolf Niemeyer, Übach-Palenberg (LP). Mit 383,0 Pkt./ZDRKM folgte die Zgm. Ney, Mülheim-Ruhr. Im Fellhaar konnte keine Zucht überzeugen. Der Siegerrammler der Zgm. Schwolow war ein in Form und Fell überzeugendes Tier.

Sascha Kisters, Düren, stellte 1 ZG Rhönkaninchen und machte 383,0 Pkt./LP. Die Tiere zeigten sehr gutes Fellhaar.

1 ZG Luxkaninchen von der Zgm. Heister, Bergheim, konnte im Rassewert kaum überzeugen. Es wurden 380,5 Pkt. erzielt.

Bei 11 ZG Perlfeh sah man einen Zweikampf zwischen Bernd Biefel, Neuwied, und der Zgm. Billmann, Herzogenrath. Beide stellten die besten drei ZG mit je 385,0 Pkt. Der etwas bessere Körperbau gab Ausschlag für Bernd Biefel. Dafür zeigte aber wiederum die Zgm. Billmann mit 97,5 Pkt. die tolle Siegerhäsin. Das Fellhaar war in mehreren ZG auf höchsten Niveau gefestigt.

Die 13 ZG Kleinsilber, schwarz, boten nicht ganz das tolle Gesamtbild der Vorjahre. Unter anderem gab es dafür zu viele nb-Tiere. Herausragend war in der Breite das Fellhaar. Mehrere Tiere in verschiedenen Zuchten bekamen 14,5 Pkt. Darüber hinaus zeigten die Tiere von Rüdiger Oldenburg wieder tolle Kopf- und Ohrstrukturen, so dass er recht souverän  mit 386,0 Pkt. LM wurde und mit 97,0 Pkt. auch das Siegertier stellte. Mit 385,0 Pkt./LP folgte Erwin Barth, Baesweiler, vor Marius Schürmann, Wesel (384,5 Pkt./LP).

Die Ausstellungsbereitschaft bei den Kleinsilber, blau, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. 14 ZG boten eine gute Konkurrenz. Wie im vergangenen Jahr wurde Judith Pütz, Eschweiler, 385,0 Pkt. LM. Daneben stellte sie noch zwei feine ZG mit 384,0 und 383,5 Pkt. Die Tiere von Werner Walpuski, Übach-Palenberg (385,0/LP), standen auf gleichem Niveau und hatten Bestnoten im Rassewert. Es folgte Norbert Fischer, Kalkar (383,5 Pkt./ZDRKM). Er stellte mit 96,5 Pkt. auch das Siegertier. In schwächeren ZG sah man einige Probleme mit der Gleichmäßigkeit der Silberung und etwas faltige Ohren.

Karl Pantke, Eschweiler, zeigte bei den 3 ZG Kleinsilber, havannafarbig, mit 383,5 Pkt. die besten Rassevertreter und wurde LM. Die Tiere offenbarten große Unterschiede in Pos.4.

Stattliche 19 ZG Kleinsilbern, gelb, bewegten sich im Durchschnitt nur unwesentlich über 380 Pkt. Formlich konnten eigentlich nur der Stamm von Benno Zimmermann, Leichlingen, mit 382,0 Pkt./LP überzeugen. Dies galt aber auch für den sehr feinen Siegerrammler von Arnold Verweyen, Xanten, der 97,5 Pkt. machte. Der Zuchtfreund war letztlich der überragende Aussteller in der Rasse, denn mit 384,5 Pkt. wurde er LM, stellte eine zweite ZG mit 382,0 Pkt./ZDRKM und die Siegerhäsin mit 96,5 Pkt. Zweite wurde Marita Wuttig, Oberath (382,5 Pkt./LP), vor dem schon genannten Benno Zimmermann.

Große Leistungsunterschiede in der Körperform und im Rassewert gab es in den 7 ZG Kleinsilber, graubraun. Deutlich die besten Tiere mit einer bestechenden Silberung und Farbe stellte Heinrich Giesen, Wesel. Er wurde mit feinen 386,0 Pkt. LM und hatte mit 382,5 Pkt. auch die zweitbeste ZG, gefolgt von Fabian Bleeker, Wuppertal (382,0 Pkt./GE). Geradezu zwangsläufig kam auch das Siegertier mit 97,0 Pkt. von Heinrich Giesen.

Wieder einmal sah man zumindest in der Spitze sehr starke 16 ZG Kleinsilbern, hell. Basis waren gedrungene Körperformen, gute Kopf- und Ohrstrukturen und dichtes Fellhaar. Hier muss man die Zuchten von Volker Knauer, Duisburg (386,5 Pkt./LM), Jimmy von Krüchten, Gangelt (385,5, Pkt./LP), und Helmut Görtzen, Ress (384,5 Pkt./LP) wirklich in einem Atemzug nennen. Den Punktevorsprung sicherte sich Volker Knauer mit dem deutlich besten Rassewert. Den Siegerrammler stellte Helmut Görtzen mit 97,5 Pkt. Die Siegerhäsin hatte Jimmy von Krüchten mit 97,0 Pkt.

Nach Jahren sah man erstmals wirklich wieder einmal eine hervorragende ZG Englische Schecken, dreifarbig. Die Tiere der Zgm. Träger, Duisburg, machten feine 383,5 Pkt., zeigten sehr gutes Fellhaar und feine Zeichnungen.

Es folgten 2 qualitativ hochwertige ZG Englische Schecken, blau-weiß, von den Gebrüdern Wassenberg, Ratingen (385,0 Pkt./GE), und von Heinz-Josef Franken, Jüchen (385,5 Pkt./LVA). Durchweg sah man fein begranntes Fellhaar. Darüber hinaus waren die Tiere von Heinz-Josef Franken in der Rumpfzeichnung und Farbe sehr schön.

Auch die folgenden 11 ZG Englischen Schecken, schwarz-weiß, präsentierten sich in einer großen qualitativen Geschlossenheit. 7 ZG bekamen auf Punktzahlen zwischen 384,0 und 386,0 Pkt. Ähnlich wie im blauen Farbenschlag gab es überwiegend sehr gute Urteile für die Pos.2 und 3. Die besten ZG setzten sich durch fein punktierte Seitenflecken und zum Teil satte Farben durch. LM wurde die Zgm. Lutz, Mönchengladbach, mit 386,0 Pkt., vor Eleonore Broeckmann, Weeze (385,5, Pkt./LP), und Werner Winkens, Heinsberg (385,5 Pkt./ZDRKM). Einen tollen Typ verkörperte die Siegerhäsin der Zgm. Lutz mit 97,5 Pkt.

Theo Herweg, Leverkusen, stellte eine ZG Holländer, havannafarbig-weiß. Sie erzielte 380,5 Pkt.

Es folgte eine ZG Holländer, wildfarben-weiß. Die Tiere von Helmut Biallas, Duisburg, zeigten hervorragendes Fellhaar und machten 382,0 Pkt.

Prima Typen fand man in mehreren der 6 ZG Holländer, schwarz-weiß. Allen voran dominierten hier die Tiere von Horst Feltes, Rheinberg, der mit 386,5 Pkt. LM wurde und mit 97,5 Pkt. auch einen hochfeinen Sieger stellte. Im Fellhaar noch etwas besser waren die Tiere von August Schnurbusch, Oberhausen, und Marc Dödtmann, Stolberg. Beide erhielten für stattliche 386,0 Pkt. eine LP.

Eine Hochburg der Holländer, japanerfarbig, hat sich in den letzten Jahren im R 343 Eicherscheid entwickelt. Nicht weniger als 3 Züchter aus diesem Verein stellten in diesem Jahr auch auf der Landesverbandsschau aus. Tolle Zeichnungstiere sah man von LM Brice Kever, Hergenrath (Belgien). Seine ZG wurde mit 386,0 Pkt. bewertet und auch das Siegertier war aller Ehre wert (97,0 Pkt.).  Dem folgte Martin Braun, Simmerath mit 384,5 Pkt./LP. Im Fellhaar dominant war die ZG der Zgm. Ross, Düren (384,0 Pkt./GE).

Von den 3 gemeldeten ZG Holländer, fehfarbig-weiß, kam leider keine ins Ziel. Einige Tiere fehlten bzw. machten nb. Im übrigen sah man von Brice Kever und Karl Pantke Rassevertreter, die zwischen 94,5 und 96,5 Pkt. machten.

Vielen der 20 ZG Lohkaninchen, schwarz, verrieten deutliche Schwächen in Pos.2 mit eckigen Hinterpartien und breiten Ohrenstellungen. Die besten ZG hatten 5 Minuspunkte in Pos.2… eigentlich zu schwach, um richtige Spitzenergebnisse zu erzielen. Im Fallhaar sah man die besten Tiere bei Jungzüchter Lukas Giesen, Wesel, der sich wie im Vorjahr den LM-Titel mit 385,5 Pkt. sicherte. Dafür zeigten Tiere von Christoph Schumacher, Langerwehe (384,5 Pkt./LP) deutliche Stärken im Rassewert, gefolgt von Ursula Metten, Zülpich (384,0 Pkt./LP), und Fr.-Ludwig Breschinsky, Zülpich (383,0 Pkt./LP). Dass niemand der Genannten ein Siegertier stellte, zeigt die breite Streuung der Qualitätsmerkmale. Den Siegerramler mit 96,5 Pkt. hatte Christin Kuban, Velbert, und die Siegerhäsin zeigte Karl-Heinz Kröger, Bergheim, mit 97,0 Pkt.

Ganz souverän wurde bei den 5 ZG Lohkaninchen, havannafarbig, Willi Tönnes, Düren, LM. Mit 385,0 Pkt. und dem Siegertier waren seine Tiere in allen Positionen der Konkurrenz überlegen. Die zweitbeste ZG stellte Heinz Deitermann, Wülfrath, mit 380,5 Pkt.

4 ZG Lohkaninchen, fehfarbig, darunter drei von Monika und Klaus Graumann, Dinslaken, wurden ausgestellt. Die Tiere waren überwiegend schwach in Pos.2 und manchmal wurden 2 Minuspunkte für schmale Körper und eckige Hinterpartien vergeben. Dies konnte auch ordentliches Fellhaar und brauchbarer Rassewert nicht subsumieren. Mit 380,0 Pkt. wurde Monika Graumann LM.

Hervorragende Punktzahlen wurden bei den 13 ZG Schwarzgrannen erreicht. In der Rasse war herausragendes Fellhaar gefestigt und man sah auf breiter Front sehr gute Kopf- und Ohrstrukturen. Formlich gab es jedoch selbst in den besten ZG noch deutliche Kritikansätze. LM wurde Gordon Deneu, Urbach, mit 387,0 Pkt. vor Daniel Proske, Langenfeld (386,0 Pkt./LP), und Zgm. Niessen/Pütz, Düren (385,5 Pkt./LP). Der LM stellte mit 97,5 Pkt. auch das Siegertier.

Wie im Vorjahr lieferten sich die 6 ZG Russen, schwarz-weiß, ein enges Rennen mit 3 x 383,0 Pkt. in der Spitze. Die Unterschiede wurden jedoch in der Punkteverteilung recht deutlich. LM Ludger Schweers, Wesel, zeigte das beste Fellhaar und ordentlichen Körperbau. Zeichnungsmäßig hatten die Tiere von Edi Engels, Mönchengladbach, ihre Vorteile. Andrea Bajus, Erkelenz, hatte insgesamt die ausgeglichensten Tiere.

Kastanienbraune Lothringer haben sicher durch die Einbeziehung in den Hasenclub eine Aufwertung erfahren und zeigten zum wiederholten Male ein feines Ergebnis in 4 ZG. LM wurde Manfred Bandelow, Bergheim, mit 383,5 Pkt., gefolgt von Viktor Möllemann, Kamp-Lintfort (382,0 Pkt./LP). Auch wenn einige Tiere noch abgerundeter sein sollten, sind die Kastanienbraune Lothringer zweifelsohne durch ihren Körper in Verbindung mit Pos.4 eine Bereicherung der Rassepalette. Das Siegertier kam mit 96,5 Pkt. vom LM.

Bei den 14 ZG Zwergwiddern, wildfarben, fehlte es sehr deutlich in der Köperform und teilweise auch im Fellhaar. Ausgeprägte kurze und breite Widderköpfe und gut strukturierte Behänge zeichneten in erster Linie die ZG von LM Hans-Erwin Krüzfeld, Duisburg (385,0 Pkt.) aus. Dann folgten fast auf einer Linie mit 383,5 Pkt. mehrere ZG von Carsten Gossens, Kevelaer, Lukas Schwabe, Radevormwald, Karin Kisters, Düren, und der Zgm. Volkmer, Essen. Der einzige Rassevertreter, der 19/14 in Form und Fell machte, kam von Carsten Gossens und machte mit 96,5 Pkt. den Sieger.

Stattliche 22 ZG Zwergwidder, schwarz, sorgten für eine hochklassige Konkurrenz. Immerhin 8 ZG machten zwischen 385,0 und 386,0 Pkt.! In der Breite schienen die Körperformen besser als bei den wildfarbigen Tieren und ein 14,5er Fell sieht man in dieser Rasse auch nicht jeden Tag. Johannes Bongartz, Tönisvorst, zeigte die entsprechende Siegerhäsin mit 97,5 Pkt. und seine ZG erzielte mit 386,0 Pkt. auch die Meisterschaft. Klaus Stumm, Erkelenz, zeigte gleich zwei formlich hervorragende ZG mit 385,5 Pkt./LP. Diese Leistung bot auch Peter Bettin, Korschenbroich. Mit 385,0 Pkt. folgten Nils Zimmermann, Leichlingen, Peter Erkelenz, Korschenbrioch, Norbert Schlüß, Rees, und Timo Garbereder, Stolberg. Den Siegerrammler hatte Nils Zimmermann mit 96,5 Pkt.

Melanie Honka, Kürten, zeigte 1 ZG Zwergwidder, blau. Die Tiere konnten in den Pos.2, 4 und 5 durchaus überzeugen und machten 381,0 Pkt./ LVA.

2 feine ZG Zwergwidder, chinfarbig, kamen von Bernd Biefel, Neuwied. Überzeugendes Fellhaar und sehr guter Rassewert sorgten für prima 383,5 Pkt./LP. Auch die zweite ZG kam auf 380,0 Pkt… eine feine Gesamtleistung in diesem nicht allzu verbreiteten Farbenschlag.

Einen wahren Boom erlebten die Zwergwidder, thüringerfarbig, die in 10 ZG und mit 6 Einzeltieren vertreten waren. Hervorragende Körperformen und ein vorzüglicher Rassewert bescherten Willi Kolberg, Mühlheim/Ruhr, mit 385,0 Pkt. den Titel. Im Fellhaar hatte Karl-Heinz Schmelter, Wuppertal, jedoch deutlich bessere Tiere (383,5 Pkt./LP). Das Siegertier kam von Willi Kolberg mit 96,5 Pkt.

Die 5 ZG Zwergwidder, rot, waren insgesamt schwächer als die Thüringerfarbigen. Vor allem der gedrungene Körper mit gutem Becken war ehr selten und auch farbliche Probleme wurden ausgemacht. Reiner Küll, Wuppertal, wurde mit 380,0 Pkt. LM vor Helmut Kuckluck (380,0 Pkt./GE).

Bei den 6 ZG 4 Einzeltieren Zwergwidder, rhönfarbig, sah man sehr unterschiedliche züchterische Ansätze, was bei noch nicht sehr verbreiteten Abzeichenrassen grundsätzlich positiv gesehen werden muss. Lea Rudolph, Dinslaken, wurde mit ordentlichem Fellhaar und einem hervorragenden Rassewert LM mit 380,0 Pkt.  Wesentlich bessere Körperformen sah man allerdings in einer ZG von Helmut Kuckluck, Wuppertal (378,5 Pkt./LP).  Neben der Verbesserung der Körperform muss ein deutlich kürzeres Fellhaar angestrebt werden.

Es folgten 3 ZG Zwergwidder, schwarzgrannenfarbig.  Alle Tiere bekamen 2 Minuspunkte in Pos.2. In Kopfbildung und Behang sah man ordentliche Tiere. LM wurde Karl-Heinz Pacco, Kevelaer, mit 378,0 Pkt.

Peter Schöttler, Kleve, stellte 1 ZG Zwergwidder, weißgrannenfarbig schwarz, die im Rassewert überzeugte (380,0 Pkt./LP).

Die 3 ZG Zwergwidder, weißgrannenfarbig blau, hatten durchgängig und deutliche Probleme in Pos.2 und auch der Rassewert erfordert noch viel züchterischer Arbeit. LM wurde mit 377,5 Pkt. die Zgm. Meurer, Oberhausen.

Bei den 4 ZG Zwergwidder, siamesenfarbig, gelb, sah man kein 14er Fellhaar. Christina Tollens, Bornheim, zeigte in ihrer ZG 2 Tiere mit ganz hervorragender Körperform, darunter das Siegertier, das 96,0 Pkt. machte. Im Rassewert dominierten aber klar die Tiere von Ulrike Kremershof, Bergisch-Gladbach (379,5 Pkt./LM).

4 ZG Zwergwidder, weiß BlA, waren wirklich aus einem Guss und machten zwischen 384,0 und 385,5 Pkt. Dabei überragte die Siegerhäsin von Klaus Krüger, Wiehl, mit 97,5 Pkt. Der Züchter wurde ebenfalls LM und setzte sich gegen Jürgen Kentenich, Köln (385,5 Pkt./LP), durch. Mehrere Tiere machten 15/15 in Kopfbildung und Behang.

Überragender Züchter bei den in 9 ZG vertretenen Zwergwiddern, weiß RA, war Herbert Elbers, Alpen. Er wurde mit 388,5 Pkt. LM und stellte damit die höchste ZG der diesjährigen Landesverbandsschau. Zudem hatte er noch 2 ZG mit 386,5 Pkt./LP und 385,0 Pkt./GE. Seine Siegerhäsin machte traumhaft 98,0 Pkt. Mithalten konnten da eigentlich nur noch die Tiere der Zgm. Volkmer, Essen (385,0 Pkt./LVM). Wie bei den Blauaugen sah man viele Tiere mit ausgeprägten Köpfen und vorbildlichen Behangstrukturen.

Leider sah man wieder nur 2 ZG der farblich sehr schönen Zwergwidder, wildfarben-weiß. Karl-Heinz Jansen, Essen, und Maria Willems, Simmerath, erzielten 382,5 bzw. 382,0 Pkt.

Einen schönen Abschluss der Zwergwidderrassen bildeten 4 ZG Zwergwidder, thüringerfarbig-weiß. Vor allem überzeugte eine ZG von Daniela Kreis, Essen, mit 384,0 Pkt./LM. Die Tiere hatten deutlich die besten Formen und ein V-Tier in der ZG bestach im Rassewert.

Drei Zwergschecken, dreifarbig, wurden erstmals von Helmut Wuttig, Overath, ausgestellt. Die Tiere erreichten sehr beachtliche 95,0 bis 96,5 Pkt. bei sehr gutem Fellhaar und feiner Zeichnung.

Bei den 13 ZG Hermelin RA sah man trotz hoher Gesamtpunktzahlen schwache Körperformen. Dabei zeigte LM Werner Kobsch, Wuppertal, mit 5 Minuspunkten in Pos.2 noch das beste Ergebnis. Er wurde mit 386,5 Pkt. LM und hatte mit 97,0 Pkt. das Siegertier. Dagegen war das fein strukturierte Fellhaar gut verbreitet, ebenso wie markante Köpfe mit breiten Stirn- und Schnauzpartien. Aber auch die manchmal kritisierten Ohrstrukturen erschienen verbessert, so dass zum Teil vorzügliche Rassewerte erzielt wurden. Die Zgm. Tings, Aachen, zeigte zwei ZG mit 386,0 Pkt. und 385,0 Pkt. (jeweils LP), gefolgt von Thomas Birth, Kamp-Lintfort, und Wilhelm Janssen, Weeze, mit jeweils 385,0 Pkt.

Nahtlos und mit exakt den gleichen positiven und negativen Merkmalen schlossen sich 13ZG  Hermelin BlA an. Wieder einmal überragte Arno Biergans, Düren, der mit 387,5 Pkt. LM wurde. Er stellte noch weitere ZG von 386,0 Pkt. und 385,5 Pkt. Tolle Ergebnisse erzielten ferner Ernst Krautin, Moers (386,0 Pkt./LP) und Willy Thoma, Geilenkirchen (386,0 Pkt./LP). Das Siegertier kam wiederum von Arno Biergans mit 97,5 Pkt.

Bei den Farbenzwergen, wildfarben, ist Wolfgang Dienstknecht, Hürtgenwald, seit vielen Jahren eine Bank. Auch in diesem Jahr stellte er mit 383,5 Pkt. (LP) eine tadellose ZG.

Die ZG Farbenzwerge, schwarz, von Joachim Giese, Dinslaken, zeigten hervorragende Kopf- und Ohrstrukturen und wurden mit 384,5 (LP) bewertet.

4 ZG und ein Einzeltier Farbenzwergen, blau, ausgestellt von 5 verschiedenen Züchtern waren allesamt prima Rassevertreter. Das „schlechteste“ Tier machte noch 95,0 Pkt. Formlich stellte Martin Horn, Dinslaken die besten Tiere (383,5 Pkt./LVM) vor Arno Biergans, Düren, mit ebenfalls 383,5 Pkt. Mit dem deutlich besten Rassewert und gutem Fellhaar wurde die Zgm. Werner, Wülfrath, mit 385,5 Pkt. souverän LM und  Sieger mit 97,0 Pkt.

4 ZG und 3 Einzeltiere Farbenzwerge, chinchillafarbig, waren ebenfalls von großer Ausgeglichenheit gekennzeichnet. Die ZG machten zwischen 382,0 und 383,5 Pkt. für den LM Martin Wolf, Bonn, gefolgt von Philipp Mertens, Gangelt (383,0 Pkt./GE). Überzeugendes Fellhaar, feine Kopf- und Ohrstrukturen, aber teilweise auch vorstehende Hüftknochen kennzeichneten die Tiere.

Horst Raasch, Mülheim-Ruhr, stellte mit 384,5 Pkt. eine sehr schöne ZG Farbenzwerge, havannafarbig, mit beeindruckendem Rassewert.

Auf hohem Niveau und ohne Schwachpunkte war die ZG Farbenzwerge, fehfarbig, von Heinz Overkamp, Wesel (385,5 Pkt./LP).

Ein nb-Tier verhinderte den im übrigen prima Eindruck, den die ZG Farbenzwerge, luxfarbig, machte. Die Tiere kamen von Torsten Tarrach, Essen, und machten zwischen 95,5 und 96,0 Pkt.

Die gute Entwicklung der Farbenzwergen, rot, setzte sich auch in diesem Jahr mit 6 ZG und 9 Einzeltieren fort. Dies gilt vor allem für den Rassetyp unter Einbeziehung von Körperform und Kopf- und Ohrstruktur. Im Fellhaar fehlte es häufig an der Dichte. Eine der Ausnahmen war die Siegerhäsin mit 97,0 Pkt. von Martin Wolf, Bonn. Er wurde mit 382,0 Pkt. auch LM vor Gerd Husmann, Hennef (2 x 381,5 Pkt./LP).

1 ZG und 4 Einzeltiere Farbenzwerge, hototfarbig, zeigten teilweise brauchbare Formen und Felle. Die ZG von Werner Torsten, Bad Honnef, machte 377,5 Pkt. Die Einzeltiere von Michael Fröse, Wülfrath, waren im Rassewert etwas besser.

Feine Typen sah man bei der ZG Farbenzwerge, japanerfarbig, von Sabrina Graszewitz, Roetgen (379,5 Pkt./LP).

Sabrina Graszewitz stellte ebenfalls 2 Einzeltiere Farbenzwerge, rhönfarbig. Das beste Tier machte 96,5 Pkt.

Seit einigen Jahren stellt Heinz Janssen, Goch, auf sehr gutem Niveau Farbenzwerge, deilenaarfarbig, aus. Die kleinrahmigen Tiere zeigten ordentliche Körperformen und hatten sehr gutes Fellhaar bei überzeugendem Rassewert (384,0 Pkt./383,5 Pkt.).

Die ZG Farbenzwerge, schwarzsilber, von Dietrich Janßen, Bedburg-Hau, glänzte in Form und Fellhaar. 384,5 Pkt./GE bürgen auch für einen sehr soliden  Rassewert.

Tolle Typen sah man auch bei den in 2 ZG ausgestellten Farbenzwerge, hellsilber. Wolfgang Köpfke, Bonn, erzielte in der ZG 384,0 Pkt. und setzte sein Glanzstück mit einem V-Rammler, der Sieger wurde.

13 ZG und 9 Einzeltiere Farbenzwergen, weißgrannenfarbig schwarz, hat es auch schon einige Jahre nicht mehr gegeben. Einige nb-Tiere und nur 3 ZG über 380,0 Pkt. müssen im Vergleich zu anderen Farbenschlägen doch nachdenklich machen. In allen ZG sah man mehr oder weniger Kritikpunkte in fast allen Positionen. LM wurde Werner Winkens, Heinsberg, mit 382,5 Pkt. LP gingen mit 381,0 Pkt. an Andreas Zbikowski, Velbert, und an Werner Winkens für 380,5 Pkt. Die beiden Siegertiere stellten Andreas Zbikowski und Uwe Hagedorn mit je 96,5 Pkt.

7 ZG Farbenzwerge, lohfarbig schwarz, führten zum gleichen Zieleinlauf wie im letzten Jahr. Heinz Janssen, Goch, setzte sich mit 382,5 Pkt. und einer zweiten ZG mit 382,0 Pkt./LP, gegen Heinz Hennen, Heinsberg (379,5 Pkt./LVM), durch. Abgesehen vom Siegerrammler, den Heinz Janssen  mit 97,0 Pkt. stellte, offenbarten sechs und mehr Minuspunkte in Pos.2, dass es noch viel züchterische Arbeit gibt, Farbenzwerge in Körperform, Typ und Bau zu festigen.

Bei den in 3 ZG ausgestellten Farbenzwerge, lohfarbig havannafarbig, sah man in der ZG von Winfried Mania, Wuppertal, teilweise den gewünschten gedrungenen und walzenförmigen Körperbau. Dem  Fellhaar fehlte jedoch die feine Struktur. Er wurde mit 380,0 Pkt LM.

Die 3 ZG Farbenzwerge, siamesenfarbig gelb, offenbarten mit recht schwachen Körperformen und sehr gutem Fellhaar die alten Stärken und Schwächen. Darüber hinaus zeigten einige Tiere von Landesmeisterin Sabrina Graszewitz, Roetgen, feine Kopf- und Ohrstrukturen, so dass prima 382,5 Pkt. erzielt wurden.

Die Kleinrahmigkeit der ZG Farbenzwergen, russenfarbig, schwarz-weiß von Franz Schweers, Wesel, bereitete deutliche Probleme. Die ZG erzielte 376,0 Pkt.

Den Abschluss bildete 1 ZG und 2 Einzeltiere Zwergfuchskaninchen, weiß BlA von Silke Lichter, Voerde. Ein guter Rassewert konnte leichte formliche Mängel überdecken. Die ZG machte feine 383,0 Pkt.

Werner Winkens