Bericht von der LV-Clubschau

35. LV-Clubschau Rheinland

Der Alaska- und Havannaclub war Ausrichter der Schau, die am 28./29.11.2009 in der Taubeneinsatzhalle in Duisburg-Neumühl stattfand. Sicherlich war man etwas enttäuscht von der niedrigen Beschickungszahl von nur 440 Tiere, zumal in der Clubsparte entgegen dem allgemeinen Trend kein Mitgliederrückgang zu verzeichnen ist. Viele Clubzüchter wollten offensichtlich wohl die eine Woche später stattfindende Bundesschau nutzen, um ihre Tiere einem größeren Publikum vorzustellen. Da die Veranstaltungen aber auch künftig regelmäßig fast parallel zueinander stattfinden, wäre es sinnvoll den Rhythmus der Clubschau zu wechseln, denn dass die Clubzüchter die Aktivisten unter den Ausstellern auf Bundes- und Landesschauen sind, dürfte unbestritten sein. Allerdings hängt der Erfolg einer Veranstaltung auch nicht unbedingt nur von der Masse der Tiere ab. In Neumühl sah man eine hervorragende Qualität in fast allen ausgestellten Rassen und die Schau war sehr großzügig und dekorativ aufgebaut. Zu Recht konnte Ausstellungsleiter Friedhelm Schürmann auch sehr erfreut darüber sein, dass seiner Einladung zur Eröffnungsfeier sehr viele Ehrengäste gefolgt waren. Mit dem Vizepräsidenten der Landwirtschaftskammer NRW stand ein sehr kompetenter Festredner zur Verfügung, der als praktizierender Landwirt auch ein offenes Ohr und Einfühlungsvernehmen für die Belange der Kleintierzucht hatte. Gleichwohl hob er auch den gesellschaftspolitischen Wert des Ehrenamtes und eines funktionierenden Vereinslebens hervor. Landesverbandsvorsitzender Hubert Bürling begrüßte auch im Namen der zahlreich anwesenden Rheinischen Vorstandskollegen  alle Gäste und blickte mit Freunde auf die Erfolge einiger Clubzüchter anlässlich der Europaschau in Nitra zurück. Nicht nur Rainer Ehmann war sichtlich stolz, dass es ihm gelungen war, mit dem gesamten ZDRK-Clubvorstand das Rheinland – und wie er betonte, seine sehr guten Rheinischen Clubfreunde – zum wiederholten Male besuchen zu dürfen. Er motivierte die Rheinische Sparte, die Zuchtleistung hoch zu halten und den Konkurrenzgedanken untereinander zu verdrängen. Zum Schluss richtete LV-Clubobmann Heinrich Joosten seinen Dank an den Ausrichter, die Ausstellern und Ehrengästen. Unter Einbeziehung der Ehrengäste wurden sodann die höchsten Auszeichnungen an die erfolgreichen Züchter vergeben. Bevor mit dem obligatorischen Rundgang der Ehrengäste und einem Imbiss  der „offizielle“ Teil der Eröffnung geschlossen wurde, würdigte Friedhelm Schürmann noch das Erscheinen des 90-jähigen Friedrich Träger, der mit seinen beiden Söhnen Seele des Neuseeländerclubs sei und immer noch bemüht sei, alle Ausstellungen in seiner Heimat zu besuchen.

Die hohen Auszeichnungen:

Erstmals gelang es dem Zuchtfreund Fritz Gase, Mülheim-Ruhr, auf einer Landesschau die beste Zuchtgruppe mit Kleinchinchilla zu stellen. Mit 388,0 Pkt. errang er die Bronzene Plakette des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Mit je 387,5 Pkt. und 386,5 Pkt. folgten Walter Mebus (Alaska) und Hans-Günter Schneider (Thüringer), die mit der Goldenen Medaille des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW ausgezeichnet wurden. Die Goldene Medaille der Landwirtschaftskammer NRW erhielten Walter Mebus (Alaska, 386,5 Pkt.) und die Dieter Guschauski (Deutsche Kleinwidder, wildgrau, 386,5 Pkt.). Mit der gleichen Punktzahl folgte Herbert Feldmann. Für seine ZG Alaska bekam er die Medaille des ZDRK-Ehrenpräsidenten Franz Jakobs. Den Ehrenpreis des ZDRK-Clubvorstandes erhielt Josef Pirkes (Thüringer, 386,5 Pkt.). Die beiden Silbernen ZDRK-Clubmedaillen gingen mit je 386,5 Pkt. an Helmut Kumpfert (Havanna) und an Horst Dietz (Deutsche Kleinwidder, hasengrau). ZDRK-Ehren-Medaillen errangen mit je 386,0 Pkt. Gerard Croset (Alaska), Hans Becker (Kleinsilber, schwarz) und Manfred Braems (Kleinchinchilla). Die Zuchtfreunde Paul Kremers (Hasen), Bruno Hartung (Kleinchinchilla), ZGM Waldow (Alaska), Heinrich Joosten (Weiße Neuseeländer), Willi Weber (Blaue Wiener) und Werner Winkens (Englische Schecken, schwarz-weiß) erhielten LV-Auszeichnungen bzw. LV-Medaillen. Im Teamwettbewerb belegte der Thüringerclub mit 964,0 Pkt. zum ersten Male den 1. Platz vor dem punktgleichen Alaska- und Havannaclub und dem Neuseeländerclub, Sektion Niederrhein. Dritter wurde der Scheckenclub Rheinland mit 963,0 Pkt..

Die einzelnen Rassen in der Kritik:

Zunächst durfte man erfreut feststellen, das im Gegensatz zur letzten Schau wieder die immer wieder imposanten Großrassen vertreten waren. So begann der Rassereigen mit 3 ZG Deutsche Riesen, wildgrau, die qualitativ sehr dicht beieinander lagen. Man sah gute, wenn auch keine übertriebenen Gewichte von gut 7,5 kg und Ohrlängen in Idealbereich. Mit 384,5 Pkt. wurde Ferdi Gysbers, Bedburg-Hau, Landes-Clubmeister (LCM), gefolgt von Markus Kreis, Essen mit 384,0 Pkt.

In Form und Fell zeigte Michael Kröll, Bedburg-Hau, eine ganz hervorragende ZG Deutsche Riesen, weiß, mit teils hohem Gewicht. Ein eher durchschnittlicher Rassewert erlaubte jedoch keine Höchstpunktzahlen, so dass 381,5 Pkt. zustande kamen.

2 ZG Deutsche Riesenschecken, schwarz-weiß, hatten Licht und Schatten. Gefallen konnte der Typ verschiedener Tiere von Erich Waldeck, Mülheim. Auch die Kopfzeichnung und Farbe ließ keine Wünsche offen, während die frei stehenden 6-8 Seitenflecken immer noch selten erzieltes Zuchtziel bleiben. Die ZG erzielte 382,5 Pkt.

In der ZG Deutsche Widder, wildgrau, von Hans-Erwin Krützfeldt, Duisburg, sah man prächtige Ramsköpfe und gut getragene Behänge (383,5 Pkt.).

Die Tiere der ZG Helle Großsilber von Heinz Reisepatt, Bedburg, zeigte dichtes und gleichmäßig begranntes Fellhaar. Die Ohrstruktur sollte jedoch verbessert werden. Es wurden 383,0 Pkt. erzielt.

Auf die Ausstellungsfreudigkeit der Großsilberzüchter war eigentlich wie immer Verlass!  Es begannen die Deutschen Großsilber, schwarz, mit 2 ausgeglichenen ZG von Jürgen Simon, Bedburg, und Günter Winkens, Dormagen, die 384,0 und 385,0 Pkt. erzielten. Beeindruckend war die durchgängige Fellhaarqualität. Auch wenn die Gleichmäßigkeit der Silberung auf allen Körperteilen noch bei vielen Tieren noch nicht erreicht ist, zeigte G. Winkens auch im Rassewert ein ausgezeichnetes Tier, das „V“ machte.

Die ZG Großsilber, havannafarbig,  von Günter Winkens zeigte zwar den etwas schwächeren Rassewert im Vergleich zu den schwarzen Rassevertretern, allerdings dafür 4 x 19er Körperform… ein nicht alltägliches Ergebnis. Die ZG erreichte 384,0 Pkt.

Mit 381,5 Pkt. war auch die ZG Deutsche Großsilber, gelb, ausgestellt von Jürgen Simon, im guten „sg-Bereich“. Im Vergleich zu den vorherigen Farbenschlägen fehlte es etwas am Körpervolumen, was sich auch in den Kopf- und Ohrstrukturen zeigte.

Bei den 2 ZG Deutsche Großsilber, graubraun, von Heinz Reisepatt und Gerda Winkens sah man völlig unterschiedliche Tiere. Während die von Heinz Reisepatt geradezu vorzügliches Fellhaar zeigten und im Rassewert deutliche Mängel zeigten, sah man gerade hier bei den Tieren von Gerda Winkens bereits gute Merkmale. Die ZG erreichten 379,0 u. 381,0 Pkt.

7 ZG Blaue Wiener boten eine sehr ansprechende Konkurrenz, wenngleich zwei nb-Tiere das gute Gesamtbild doch etwas störten und nur ein Tier „V“ machte. Es kam von Paul Tarsten, Heiligenhaus. Während die Tiere von Martin Horn, Dinslaken, vorzügliche Fellhaarträger waren, hatten die Tiere von Willi Weber, Nörvenich, bei hohem Gewicht Vorteile in Pos.2 und zeigten auch teilweise etwas schönere Ohrstrukturen. Letzter wurde LCM mit 385,5 Pkt. vor M. Horn mit 385,0 Pkt.

Horst Horn, Neukirchen-Vlyn, zeigte mit 383,0 Pkt. eine ZG Weiße Wiener. Während der Rassewert überzeugte, war das Fellhaar deutlich verbesserungsfähig.

Demgegenüber zeigten  die Rassevertreter der  ZG Graue Wiener, wildgrau, der Zgm. Wilmschen, Moers, geradezu vorzügliches Fellhaar mit einer prima Dichte und Länge. Die Ohren sollten jedoch nicht kürzer werden, um noch zum Körper zu passen! Die ZG machte 385,0 Pkt.

Bei den 4 ZG Rote Neuseeländer sah man teilweise etwas eckige Tiere und einige Häsinnen zeigten loses Brustfell. Mit dem besten Rassewert wurde Willi Adolphs, Krefeld, mit 384,0 Pkt. LCM vor der Zgm. Träger, deren Tiere allerdings in der Körperform Vorteile hatten.

Die 2 ZG Weiße Neuseeländer von  Josef Evers, Goch, und Heinrich  Joosten, Bedburg-Hau, lagen bewertungstechnisch mit 385,5 bzw. 386,0 Pkt. nah beieinander, unterschieden sich jedoch. recht deutlich. Während die Tiere von Heinz Joosten nicht zuletzt aufgrund der guten Bodenfreiheit  einen prima Rassetyp mit sehr gutem Fellhaar verkörperten, wurden die etwas kräftigeren Kopf- und Ohrstrukturen bei Josef Evers besser gesehen.

7 ZG Thüringer auf hohem Niveau legten Zeugnis des zur Zeit sehr agilen Clubs ab, der auch die Clubwertung für sich entschied, was auch auf eine richtige Einschätzung der eigenen Tiere schließen lässt. 2 ZG  von Josef Pierkes,  Rees, und Hans-Günter Schneider, Mönchengladbach, stellten mit je 386,5 Pkt. die Spitze dar. Letzterer wurde LCM mit 4 x 9er Körperform und 4x 14er Fellhaar. Auch auf breiter Ebene sah man hier Reihenweise sehr gute Tiere. Ebenso überzeugten viele Deckfarben und Abzeichen, wobei sowohl recht dunkle als auch hellere Tiere zu sehen waren. Züchterisch muss man wohl zweigleisig fahren, um auch den unterschiedlichen Geschmack der Richter treffen zu können.

Peter Hermanns, Viersen, zeigte  je eine ZG Weißgrannen, schwarz und blau, die 383,0 Pkt. bzw. 383,5 Pkt. machte. Die Stirn- und Schnauzpartie erschien bei einigen Tieren im schwarzen Farbenschlag etwas schwach. Für die Deckfarbe und die Abzeichen gab es kaum nennenswerte Abzüge.

Die nicht sehr häufig anzutreffenden Weißgrannen, havannafarbig, wurden in 2 ZG  von Herbert Kuth, Dormagen ausgestellt. Leider überschritten zwei Tiere das Höchstgewicht, so dass eine ZG mit 379 Pkt. ins Ziel kam. Einige Häsinnen zeigten loses Brustfell.

Es folgten 3 feine ZG Hasenkaninchen, rotbraun, die durchweg in Pos.2 bestachen. Vor allem Josef Jahnel, Heinsberg, zeigte hier gleich vier Tiere mit einer 19.  Über besseres Fellhaar und sehr gutem Rassewert konnte sich jedoch  Paul Kremers, Heinsberg, mit  386,0 Pkt. als LCM durchsetzten.

7 hochfeine ZG sah man bei den  Alaska. Einmal mehr setzte sich Walter Mebus, Remscheid,  mit 387,0 Pkt. als LCM durch. Garant hierfür waren gedrungene, sehr gut abgerundete Körperformen und  Kopf- und Ohrstrukturen, für die die Richter Idealnoten vergaben. Ähnliche Tiere zeigte Herbert Feldmann, Gelsenkirchen, dessen ZG auf 386,5 Pkt.  kam. Die etwas kürzeren Felle und vielleicht auch die damit verbundenen etwas eleganteren Konturen im Rassetyp hatten die Tiere von Gerhard Croset, Dinslaken. Sie erzielten 386,0 Pkt. und erzielten  alle eine 19er Form und ein 14er Fell.

Recht deutliche Unterschiede sah man bei den 3 ZG Havanna. Obwohl Helmut Kumpfert, Neukirchen-Vlyn, mit sehr guten 386,5 Pkt. LCM wurde und auch die Tiere von Peter Ongora dem kaum nachstanden, war Pos.2 verbesserungsfähig. Etliche Tiere waren doch etwas schmal oder zeigten Hüftknochen. Dagegen sah man vorzügliche Fellhaarstrukturen und einen guten Rassewert.

Satin-Elfenbein, RA, wurden sicherlich schon deutlich besser ausgestellt. Vor allem in Pos. 2    mussten deutliche Abstriche gemacht werden und auch die Ohrstruktur und Behaarung der Ohren ließ Wünsche offen. Farblich und im Satinfaktor sah man ausgeglichene gute Tiere. LCM wurde Andre Meurer, Mönchengladbach, mit 384,5 Pkt.

Die Familie Töffels, Ruppichteroth, zeigte dann einen Teil der Farbpalette der Satin. Florian T. hatte  4 ausgewogene Einzeltiere der Satin-Havanna, die zwischen 95,0 und 96,0 Pkt. machten. Es folgten 4 Einzeltiere Satin-Rot von Bettina T.  mit 92,5 bis 96,0 Pkt. und Achim T. hatte eine ZG Satin-Lux, die 378,5 Pkt. machte. Die wahre Stärke solch eher seltenen Rassen und Farbenschläge kann man eigentlich nur in einer großen überregionalen Konkurrenz beurteilen. Schön ist allerdings, dass solche Züchter bereit sind, auf solchen Ausstellungen die Rassevielfalt zu stärken.

Leider fehlten zwei der drei gemeldeten ZG Separator, so dass die Zgm Haake, Eschweiler, letztlich ohne Konkurrenz mit 384,5 Pkt. LCM wurde.

Bei den 3 ZG Deutsche Kleinwidder, wildgrau sah man durchgehend schön gedrungene Körper, gut abgerundete Becken, kräftige Läufe und erstaunlich gute Fellhaarstrukturen. Da ohnehin Kopf und Behang Paradepositionen dieser Rasse sind, erzielte Dieter Guschauski, Emmerich, feine 386,5 Pkt. als LCM.

Dem stand die ZG Deutsche Kleinwidder, hasengrau, von Horst Dietz, Düsseldorf, in nicht nach. Etwas schlechtere Formen wurden durch vorzügliche Widderköpfe und hufeisenförmig getragene, gut abgerundete Behänge kompensiert. Die ZG machte 386,5 Pkt.

3 Aussteller brachten  4 ZG Kleinchinchilla. Formlich zeigte Manfred Braems, Kamp-Linfort, die besten Tiere und hatte  mit 386,0 Pkt. die zweitbeste Zuchtgruppe. Bei sehr guter vollgriffiger Fellhaarstruktur und einem nahezu idealen Rassewert sicherte sich jedoch Fritz Gase, Mülheim-Ruhr nicht nur die LCM mit 388,0 Pkt, hatte auch die höchste ZG der Schau.

Paul-Werner Küpper, Frechen, zeigte 2 ZG Sachsengold, wovon die beste  385,0  Pkt. machte. Einige Tiere zeigten weiche Granne und das Fellhaar ließ auch die nötige Dichte vermissen. Vor allem in Kopf- und Ohr sah man feine Typen.

Als einziger Aussteller zeigte Hans Becker, Aachen, mit  386,0 Pkt . eine feine  ZG Kleinsilber, schwarz. Obwohl die Tiere keineswegs schwach in Pos. 2 und erst recht nicht im Fellhaar waren, wurde der Rassewert besonders hervorgehoben. Die gleichmäßige Silberung bei gutem Glanz  sollte hervorgehoben werden.

Die 3 ZG Kleinsilber, gelb, konnten sich sehen lasen, ohne zu überragen. Hiefür fehlte die Ausgeglichenheit  in Pos.2. Viele Tiere waren etwas verjüngt. Allerdings zeigte Werner Kobsch, Wuppertal, Tiere mit sehr gutem Rassewert und setzte sich so mit 385,0 Pkt. (LCM) durch.

Etwas enttäuscht musste man von der Qualität der Kleinsilber, graubraun, sein. Die beste ZG von Fabian Bleeker, Wülfrath, erreichte „nur“ 381,0 Pkt.

Eine gute Konkurrenz der in den letzten Jahren im Rheinland führenden Züchter gab es bei den 5 ZG  Englische Schecken, schwarz-weiß. Mit 385,5 Pkt. erhielt Werner Winkens, Heinsberg, einen halben Punkt mehr als die ZG der Zgm. Lutz, Mönchengladbach. Die Bewertung offenbarte in allen Zuchten  noch Handlungsbedarf in Pos.2, während es für dichtes, griffiges Fellhaar gute Noten gab. Im vielerorts recht unterschiedlich gesehen Rassewert – und hier vordringlich in der Rumpfzeichnung-  hatte die ZG  des LCM Vorteile.

Ein im Rassewert sehr schwaches Tier verdarb den ansonsten sehr guten Eindruck Holländer, grau-weiß, von Willi Adolphs, Krefeld. Die formlich und im Fell schönen Tiere erzielten ein Gesamtergebnis von 379,0 Pkt.

Die ZG Holländer, schwarz-weiß, von Hans-Bert Nilles, Viersen, konnte mit 385,5 Pkt. voll überzeugen. Der Rassewert war beachtlich.

Mit nur einer ZG waren die Lohkaninchen, schwarz, erstaunlich sehr schwach vertreten. Willi Kreutzfeld, Dinslaken, erzielte 382,0 Pkt.

Die Zgm Löhr, Stolberg, zeigte 2 feine ZG Lohkaninchen, havannafarbig. Alle 8 Tiere waren vorzügliche Fellhaarträger. Auf  breite Ohrenstellung sollte Augenmerk gerichtet werden. Die ZG erzielten 384,5 bzw. 383,5 Pkt.

Bei den 3 ZG Zwergwidder, wildgrau, sah man schöne Typen. Auch darf man die Kopfbildung und vor allem die Behangstruktur und -länge hier einbeziehen. Allerdings sollte die Fellhaardichte verbessert werden. LCM wurde Karl-Heinz Pacco, Kevelaer (385,5 Pkt.).

Vergleichsweise zu den vorherigen Tieren zeigte die ZG Zwergwidder, hasengrau, von Carsten Gossens, Kevelaer, kürzeres und dichteres Fellhaar und kam auf 384,0 Pkt.

Bei den 5 ZG Zwergwidder, schwarz, sah man überwiegend schöne Rassevertreter mit einer klaren Stärke in Kopf und Behang. Lydia Gabriel, Leverkusen, zeigte zudem 4 Tiere mit einer 19er Form und wurde mit 385,0 Pkt. LCM vor Johannes Bongartz, dessen Tiere die deutlich besten Felle hatten.

Thomas Birth, Kamp-Lintfort, zeigte mit 385,0 und 384,5 Pkt. zwei sehr schöne ZG Hermelin, RA. Für Kopf und Ohr gab es zum Teil Bestnoten.

Den Abschluss bildete eine ZG Hermelin, BlA. Leider hatte Ernst Krautin, Moers, ein nb-Tier. Die verbleibenden machten zwischen 95,5 und 96,5 Pkt.

Werner Winkens