Hubert Bürling zum 60.

Am 10. Dezember feiert unser Landesverbandsvorsitzender und Zuchtfreund Hubert Bürling seinen 60. Geburtstag. Wenn ein Landesverbandsvorsitzender so einen Ehrentag begeht, könnte man natürlich eine Seite der Kaninchenzeitung mit Würdigungen und Verdiensten füllen. Einige wichtige Eckpunkte werden in den späteren Zeilen auch genannt, doch grundsätzlich würde das Wort „Landesvater“ völlig ausreichen, um Hubert Bürling zu charakterisieren. Geschichtlich betrachtet zeichnete sich ein Vater in Bezug auf Erziehung und Sozialisierung seiner Kinder immer aus und ist stets Vorbild. Auch wenn sich das Rollenschemata natürlich durch die Emanzipation geändert hat, bleibt die Vergleichbarkeit gewahrt. Er ist ein Landesvater, der nicht nur für die anderen Vorstandmitglieder „anfassbar“ ist. Jeder kann mit seinem Problem und mit seinem Anliegen zu ihm kommen und findet ein offenes Ohr. Er lebt zweifelsohne das vor, was er auch von anderen Verantwortlichen in der Rassekaninchenzucht erwartet. Da diese Messlatte sehr hoch liegt, bleibt auch die ein oder andere Enttäuschung nicht aus, denn nicht alle Zuchtfreunde sind gewillt oder auch in der Lage, so viel in die Rassekaninchenzucht zu „investieren“. Vor allem zeichnet ihn aber seine Bodenständigkeit aus. Er unterhält sich lieber mit Zuchtfreunden und fährt auf der Landesverbandsschau beim Käfigabbau den Gabelstabler, als am PC bürokratische Hürden zu überwinden oder gar als Mittler von Unstimmigkeiten aufzutreten. Seine kreativsten Zeiten sind die frühen nächtlichen Stunden, was E-Mails zweifellos belegen. Hubert, an dieser Stelle müssen wir in erster Linie deiner lieben Doris Dank sagen, dass sie deinen 16-Stunden-Arbeitstag, den du als leitender Angestellter im Betrieb in Verbindung mit unserem Hobby stets hast, akzeptiert. Natürlich freut uns gleichermaßen, dass neben dir in den letzten Jahren ein Juniorpartner in Form deines Sohnes aufblüht, was dich zurecht sehr stolz macht. Insbesondere was züchterisch im Kaninchenstall abläuft, trägt schon vielfach seine Handschrift. Dennoch lässt du es dir natürlich nicht nehmen, stets eine stattliche Zahl Großchinchilla zu züchten, um vorbildlich als Aussteller Orts- und überregionale Schauen zu beschicken.

Ein Landesverbandsvorsitzender wird nicht als solcher geboren! 1973 trat er in die Organisation ein. Schon bald erkannte man im Verein R 189 Mechernich-Kommern seine Fähigkeiten und nach 12 Jahren als Vereinskassierer wurde er 1989 zum Vorsitzenden gewählt. Dieses Amt übt er heute er heute aus. Maßgeblich ist er dafür verantwortlich, dass sein Verein jährlich mehrer sehr attraktive und öffentlichkeitswirksame Ausstellungen ausrichtet. Bis vor vier Jahren war er parallel dazu auch exakt zwei Jahrzehnte Kreisverbandsvorsitzender im KV Euskirchen. Seit 1993 ist er ebenfalls ein sehr anerkannter Preisrichter und gehört der Preisrichtergruppe Köln an. Auch unser heutiger ZDRK-Ehrenvorsitzender und damaliger Landesverbandsvorsitzender Franz Jakobs erkannte schon früh das Engagement von Hubert Bürling und so wurde er 1991 als Obmann für Ausstellungswesen in den Landesverbandsvorstand gewählt. Die erste große Bewährungsprobe kam dann schon 1993 mit der Einbindung in die Ausstellungsleitung der 21. Bundesschau in Essen. Am 4. Mai 1997 erfolgte dann im Landesverband Rheinland zwar der Generationswechsel, jedoch nicht ohne auf den Erfahrungswert von Franz Jakobs zu verzichten. Zwischenzeitlich gehören schon 2 Wahlperioden mit einer Bundesschau, einer ZDRK-Tagung und 7 erfolgreichen Landesverbandsschauen unter seiner Regie der Vergangenheit an. Die nächsten Ziele mit dem 100-jährigen Landesverbandsjubiläum, der ZDRK-Tagung und Bundesrammlerschau 2011 werfen bereits ihre Schatten voraus.

Dass Hubert Burling auch die Sparten schätzt, zeigt die Tatsache, dass er Mitglied der Herdbuchabteilung und der Clubvereinigung ist und als im vergangenen Jahre die Frauengruppen nicht nur ihren Namen änderten, sondern auch „das starke Geschlecht“ in ihren Reihen zuließen, trat Hubert Bürling richtungsweisend einer Handarbeits- und Kreativgruppe bei. Hinter vorgehaltener Hand munkelt man bereits darüber, dass er zur Zeit versucht, in nächtlichen Stunden aus Angorawolle einen Pullover zu stricken, um ihn auf der 55. Landesverbandsschau am 10./11.01.2009 in Rheinberg auszustellen.

In der wenigen freien Zeit macht er gerne einen Sonntagsausflug – nach Möglichkeit irgendwie verbunden mit einem „Kaninchentermin“ – oder schiebt 14-täglich mit seinem Kegelclub eine nicht ganz so ruhige Kugel, die nach jedem Bier besser läuft. Er ist eben auch kein „Kind von Traurigkeit“!

Wir wünschen dem Jubilar persönlich alles erdenklich Gute und vor allem Gesundheit. Als „Leitfigur“ möge er uns zum Wohle der Rassekaninchenzucht noch lange mit seinem Engagement und seiner unbändigen Schaffenskraft zur Verfügung stehen.

R 189 Mechernich-Kommern

KV Euskirchen

LV Rheinischer Rassekaninchenzüchter mit seinen Sparten

Preisrichtergruppe Köln und PV Rheinland